PULS
Foto: Matthias Friel
Termine: Mi 16-20 Uhr, im zweiwöchentlichen Rhythmus, Termine werden rechtzeitig auf der Homepage angegeben
Im Zuge des Ukraine-Kriegs wird des Öfteren ein gemeinsamer Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok als langfristige Perspektive und Ausweg aus dem Konflikt diskutiert. Im Seminar soll die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) auf den Prüfstand gestellt werden: Ist sie wirklich, wie der russische Präsident Wladimir Putin behauptet, an der institutionellen Architektur der Europäischen Union (EU) ausgerichtet? Welche konstitutionellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen den beiden Organisationen in Bezug auf das Entscheidungsverfahren, die institutionelle Struktur, die Auswahl zu integrierender Politikbereiche und die Ausrichtung der Außenpolitik? Welche Motivationen führten zu diesem eurasischen Integrationsvorhaben - innenpolitische, wirtschaftliche oder hegemoniale? Welches langfristiges Kooperationspotenzial besteht zwischen der EU und der EAWU - sind die Integrationsprojekte kompatibel oder zwangsläufig kompetetiv? Und welche Bedeutung hat dies für die politische und ökonomische Zukunft der Staaten der Östlichen Partnerschaft der EU, v.a. Ukraine, Moldawien und Georgien? Abschließend ist ein Besuch der Vertretung der Europäischen Union und der russischen Botschaft geplant, um verbleibende Fragen mit den beteiligten Akteuren zu diskutieren.
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