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Foto: Matthias Friel
Literaturverfilmungen stehen nach wie vor hoch im Kurs. Beliebte Adaptionen bilden neben Kinder- und Jugendbüchern (von Erich Kästner über Joanne K. Rowling bis zu John Green) vor allem Kriminalromane (von „Sherlock Holmes” bis zu „Babylon Berlin”). Am Beispiel von ausgewählten Romanen von Anna Seghers, Arnold Zweig und Jurek Becker und deren Verfilmungen ab den 1970er Jahren sollen im Seminar Intermedialitätskonzepte untersucht, Fragen zur Adaption und den damit einhergehenden Verschiebungen zwischen Text und Film, vor allem im Hinblick auf jüdische Thematiken, erörtert sowie den Entstehungskontexten nachgegangen werden. Bestandteil des Seminars ist die Einführung in die Arbeit mit Archivmaterialien, u.a. durch einen Besuch des Archivs der Akademie der Künste, sowie die Durchführung eines Studientages im Anna-Seghers-Museum in Berlin-Adlershof.
Becker, Jurek: Mein Vater, die Deutschen und ich. Aufsätze, Vorträge, Interviews. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2007.Dörr, Volker C. (Hg.): Intertextualität, Intermedialität, Transmedialität. Zur Beziehung zwischen Literatur und anderen Medien. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.Fehervary, Helen: Anna Seghers. The Mythic Dimension. Ann Arbor: University of Michigan Press 2001.Genette, Gérard: Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe. Frankfurt/Main: Suhrkamp 1993. Gilman, Sander L.: Jurek Becker. Die Biographie. Berlin [u.a.]: Ullstein 2002. Witzner, Manuel: Arnold Zweig. Das Leben eines deutsch-jüdischen Schriftstellers. Frankfurt/Main: Fischer 1987.
regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit über die gesamte Vorlesungszeit (Textlektüre); Abgabe einer Lesart sowie einer Filmanalyse; Abgabe eines Rechercheauftrages; Archivrecherche und Vorstellung im Seminar
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