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Foto: Matthias Friel
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Maurice Merleau-Ponty steht in dem Ruf, innerhalb der Phänomenologie einen ganz originären Ansatz begründet zu haben. Weder geht es ihm um eine transzendentale Philosophie des Bewusstseins (wie in Husserls „Ideen“), noch wird die Phänomenologie als Methode zum Aufweis existenzieller Momente (wie bei Sartre in der französischen oder Heidegger in der deutschen Tradition) verstanden. Stattdessen finden sich in seinen Werken beeindruckende Untersuchungen zu unterschiedlichen Themen wie dem Verhältnis von Philosophie und Einzelwissenschaften, Leiblichkeit, Wahrnehmung usw. Auffällig ist auch, dass sich unterschiedliche AutorInnen der Gegenwart (beispielsweise Charles Taylor und Bernhard Waldenfels auf die Werke Merleau-Pontys berufen. Das Seminar versteht sich als Einstieg in einige der wichtigsten Werke und die unterschiedlichen Anschlüsse.
Merleau-Ponty, Maurice (1966): Phänomenologie der Wahrnehmung, Berlin: De Gruyter.
Merleau-Ponty, Maurice (1973): Vorlesungen, Bd. 1: Lob der Philosophie, Berlin: De Gruyter.
Merleau-Ponty, Maurice (1993): Die Prosa der Welt, München: Fink.
Merleau-Ponty, Maurice (1994): Das Sichtbare und das Unsichtbare, München: Fink.
Merleau-Ponty, Maurice (2000): Die Natur, München: Fink.
Waldenfels, Bernhard (1994): Antwortregister, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Waldenfels, Bernhard (2002): Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Waldenfels, Bernhard (2008): Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Taylor, Charles / Dreyfus, Hubert (2016): Die Wiedergewinnung des Realismus, Berlin: Suhrkamp.
Bitte beachten: Aufgrund der derzeitigen Lage fallen die ersten Sitzungen aus. Eine Koordination etwaiger Online-Angebote läuft über Moodle.
Für 3/4 LP (Basismodul): Essay
Für 4 LP (Vertiefungsmodul): Essay ODER Referat
Für 4 LP (Master): Vortrag mit Sitzungsmoderation
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