PULS
Foto: Matthias Friel
Die Europäische Union muss sich 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge neuen Fragen stellen. Die Ziele des europäischen Projektes waren die Verwirklichung von Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Mit der Euro-Krise ist jedoch auch die Frage der sozialen Gerechtigkeit zur Belastungsprobe der EU geworden: wie gerecht ist die EU heute?
Im Seminar werden grundsätzliche Fragen nach der Notwendigkeit (Brauchen wir Gerechtigkeit in der EU?) und der praktischen Möglichkeit transnationaler Gerechtigkeit (Sollte und kann die EU als transnationaler Akteur überhaupt sozial gerecht sein?) behandelt. Es stellt sich die Frage, ob sich Theorien sozialer Gerechtigkeit modifizieren lassen, wenn sie den Rahmen nationalstaatlicher Ordnung verlassen.
Kritisch wollen wir bestehende Ansätze beleuchten und nach einem neuen Ansatz für transnationale Gerechtigkeitsfragen suchen.
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