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Foto: Matthias Friel
Grundkenntnisse in rabbinischer Literatur sind für das Verständnis des jüdischen Denkens sowie vieler religiöser und historischer Phänomene des Judentums erforderlich. Umso bedauernswerter, dass sich rabbinische Texte nicht von selbst lesen, sondern sich einer leichten Lektüre entziehen. Nur mit Mühe und Geduld kann man sie sich erschließen und wird dafür mit einem reichen und sehr intimen Einblick in Lebenswelt, Denken, Streit, Probleme, Sorgen und Nöte der Rabbinen und ihrer Umwelt belohnt.
Neben einer Einführung in die Arbeit mit rabbinischen Texten, werden jede Woche an einem Text aus Mischnah, Tosefta, den Talmudim oder Midraschim die unterschiedlichen Thematiken, Textgattungen und Hermeneutik rabbinischer Literatur erörtert.
Stemberger, Günter. Einleitung in Talmud und Midrasch. 9., vollständig neubearbeitete Auflage. C.H. Beck Studium. München: C.H. Beck, 2011.
Stemberger, Günter. Der Talmud: Einführung, Texte, Erläuterungen. München: C. Beck, 1982.
Stemberger, Günter. Midrasch: Von Umgang der Rabbinen mit der Bibel Einführung, Texte, Erläuterungen. München: Beck, 1989.
Urbach, Ephraim E. The Sages. Their Concepts and Beliefs. Cambridge, Mass. : Harvard Univ. Press, 1994.
2h/Woche zur Lektüre und Vorbereitung der Texte / Hebräischkenntnisse sind nicht vorausgesetzt aber von Vorteil
Für den erfolgreichen Besuch des Seminars sind 30h/Leistungspunkt zu erbringen. Hierzu zählen vor allem regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Übernahme eines Referats. Essay und Hausarbeit in Absprache je nach individueller Studienordnung.
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