PULS
Foto: Matthias Friel
Kommentar: Die Lehrveranstaltung führt in grundlegende Entwicklungslinien zur Geschichte der europäischen Arbeiterbewegung ein. Sie richtet sich sowohl an Studenten ohne Vorkenntnisse wie auch an solche, die vorhandene Kenntnisse vertiefen möchten. Der Schwerpunkt liegt auf der politischen und Parteiengeschichte, doch auch sozialgeschichtliche sowie Fragen der Arbeiterkultur und der Beziehungen zwischen Arbeitern und Intellektuellen finden Beachtung. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von der europäischen Revolution 1848 bis zum Jahr 1989. Zentrale Probleme sind das kollektive Handeln oder Nichthandeln der Arbeiterbewegung in Entscheidungssituationen gesellschaftlicher Entwicklung (1848, 1914-1918, 1933, 1939-1945, 1956, 1968, 1989). Im Mittelpunkt stehen der sozialdemokratische sowie der kommunistische Zweig der Arbeiterbewegung, ohne dass andere Entwicklungslinien, so die des Anarchismus ausgeklammert werden. Dem wechselvollen Verhältnis zwischen Demokratie und Sozialismus kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Gute englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind hilfreich, aber nicht Bedingung.
Grundlegende Literatur: Wolfgang Abendroth, Sozialgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Frankfurt a. M. 1965 (und weitere Ausgaben); Ralf Hoffrogge, Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland, Bd. 1, Stuttgart 2011; Albert Lindemann, A History of European Socialism, New Haven 1983.
Zahlreiche Quellentexte sind im Internet unter www.marxists.org (Marxists Internet Archive) in vielen Sprachen abrufbar.
Leistungsnachweis: Zum Erwerb der Leistungspunkte ist regelmäßige, aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung sowie die Anfertigung einer ca. 15-seitigen Hausarbeit erforderlich.
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