PULS
Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".BITTE BEACHTEN SIE: Bei diesem Kurs handelt es sich um ein Blockseminar. Es wird vorausgesetzt, dass alle Lektüren bereits zum Anfangstermin des Kurses am 01.08.2019 gelesen worden sind. Die Texte finden sich ab März 2019 bei Moodle (kein Passwortzugang). Von einer Belegung des Seminars ohne vorherige Durcharbeitung der Texte ist nachdrücklich abzuraten. "Uns den Glauben an die Welt zurückzugeben - dies ist die Macht des modernen Kinos (wenn es kein schlechtes mehr ist)." Mit Formeln wie dieser hat Gilles Deleuze immer wieder den Parallelismus des postmetaphysischen Denkens der Philosophie und dem kinematografischen Dispositiv auf den Punkt gebracht: Wie die moderne Formation der Philosophie habe auch die Geschichte des Kinos eine "Krise der Repräsentation" durchlaufen, um schließlich eine genuin neue Welt zu generieren - eine Welt der "falschen Bewegungen" und der "unendlichen Anschlüsse", wie es in den beiden kinophilosophischen Büchern von Deleuze heißt. Das Seminar wird versuchen, die von Deleuze angedeutete Spur einer tiefen strukturellen Verwandtschaft von moderner Philosophie und Kino weiterzudenken. Etwa bis zur Hälfte des Semesters steht die Auseinandersetzung mit der Position von Deleuze selbst im Zentrum. In der zweiten Hälfte soll sich der Blick dann auf andere prominente Thesen zu den philosophischen Implikationen und Konsequenzen des Kinos öffnen (z.B. Walter Benjamin, Erwin Panofsky, André Bazin, Roland Barthes, Stanley Cavell, Fredric Jameson). Im Anschluss an einige Seminarsitzungen wird es Screenings von Filmen geben, auf die sich die von uns diskutierten theoretischen Texte beziehen.
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