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Foto: Matthias Friel
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Mode und modische Praktiken umgeben uns ständig. Im Kern dieser Praktiken steht das Handeln mit Kleidung, der über komplexe Signifikationsprozesse die Bedeutung ‚Mode‘ stetig zu- oder abgeschrieben wird. Mode gehört zu den unmittelbar identitätsstiftenden Praktiken und ist damit auch Gegenstand von Identitätspolitiken. Ist etwas erst einmal als Mode bezeichnet, wird es zur materialisierten Norm, die von uns auf dem Körper getragen wird – oder präziser: die maßgeblich dazu beiträgt, unseren Körper als kulturelle Größe zu formen.
In diesem Seminar werden wir uns mit queeren Praktiken beschäftigen, die die Gender- und Sexualitätsnormen der westlichen Mode stören, durchkreuzen oder gar verändern. Dazu werden wir uns zunächst mit Texten aus Mode- und Queertheorie auseinandersetzen. Im zweiten Teil des Seminars wird es dann um ganz konkrete Beispiele aus Modedesign, Modenschauen, Fotografie und Social Media gehen, die wir im Hinblick auf die theoretischen Grundlagen diskutieren werden.
Bitte melden Sie sich für das Seminar ab 01.04.2020 über Moodle an. Sollte die Anmeldung nicht mehr möglich sein, ist die maximale Teilnehmer*innenanzahl von 25 Studierenden erreicht.
Literatur zur Einführung:
Gertrud Lehnert, Maria Weilandt (Hg.) (2016): Ist Mode queer? Neue Perspektiven der Modeforschung, Bielefeld: transcript
Maria Weilandt (2018): „Zur Produktivität intersektionaler und queertheoretischer Ansätze in der Modeforschung“, in: Gender - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Sonderheft: Mode und Geschlecht, 3-2018, S. 12-23
Adam Geczy, Vicky Karaminas (Hg.) (2013): Queer Style, London u.a.: Bloomsbury
aktive Teilnahme und Referat: 2/3 LP, Hausarbeit à 10 Seiten: 3/4 LP
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