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Foto: Matthias Friel
Das Seminar widmet sich dem vielfältigen Schaffen der sowjetisch-jiddischen Avantgarde, in deren Werken sich die von Oktoberrevolution, Bürgerkrieg, Pogromen, stalinistischen Schauprozessen, Großem Vaterländischen Krieg und Shoah geprägte sowjetische Geschichte verfolgen lässt. Im Mittelpunkt des Interesses steht in diesem Semester Moyshe Kulbaks (1896-1937) satirischer Roman „Zelmenyaner” (1./.2. Teil, 1929/31) über die Sowjetisierung des traditionellen Judentums, der zu den bedeutendsten Werken der sowjetisch-jiddischen Literatur zählt. Wir lesen das Original in jiddischer Sprache. Eine deutsche Übersetzung liegt vor.
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Literatur: Dt. Übersetzungen: Die Selmenianer, aus d. Jidd. v. Max Reich, Berlin 1973 Die Selmenianer, aus dem Jidd. v. N. Graça, E. Alexander-Ihme, Berlin 2017 Andrej Jendrusch (Hrsg.), Spiegelglas auf Stein: Jiddische Literatur unter Stalin, Berlin 2002 David Shneer, Yiddish and the Creation of Soviet Jewish Culture 1918-1930, Cambridge 2004. Arno Lustiger, Rotbuch: Stalin und die Juden – Die tragische Geschichte des Jüdischen Antifaschistischen Komitees und der sowjetischen Juden, Berlin 1998.
Unbenotete Leistung:
3 LP (Studienordnung 2011 Jüdische Studien): Lektüreaufgaben; Referat
5 LP (Studienordnung 2019 Jüdische Studien): Lektüreaufgaben; Referat
Benotete Leistung:
4 LP (Studienordnung 2011 Jüdische Studien): wiss. Hausarbeit (18-10 Seiten).
5 LP (Studienordnung 2019 Jüdische Studien): wiss. Hausarbeit (22 Seiten)
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