PULS
Foto: Matthias Friel
Die Randbereiche der Gesellschaft, prekarisierte und exkludierte Lebensformen, gehören zu den zentralen Themen von Rainer Werner
Fassbinder. Seine Darstellung von Ausgeschlossenen, interkulturellen Konflikten, Fremden, Frauen, Homosexuellen oder Alten, entzieht sich eindimensionalen Erklärungsmodellen und unterwandert eine „politisch korrekte“ Annäherung an die Problemfelder. In seinen Filmen geht es nicht allein darum, die politischen und psychologischen Effekte des Ausschlusses sowie die Funktion der Exkludierten für die Mehrheitsgesellschaft zu veranschaulichen, sondern marginalisierte Bereiche der Gesellschaft als allgemeine Strukturen der Herrschaftsverhältnisse laborhaft zu analysieren. Anhand der Repräsentation von Minoritäten im Filmwerk von Fassbinder wird im Seminar der funktionale Zusammenhang von Eigenem und Fremden, von Ausschluss und Zugehörigkeit, von Macht und Unterwerfung untersucht.
Die im Seminar vermittelten Methoden- und Schlüsselkompetenzen schaffen eine Voraussetzung für den Erwerb des Zusatzzertifikats für „Interkulturelle Kompetenz in Studium und Beruf”.
Weitere Informationen zum Erwerb des Zertifikats finden Sie unter: http://www.uni-potsdam.de/de/zessko/schluesselkompetenzen-studiumplus/zusatzzertifikate/interkulturelle-kompetenz.html
eine regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Referat oder ein Essay
3 LP, benotet
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