PULS
Foto: Matthias Friel
Die dreitägige Exkursion nach Posen (25.-28.9.23) soll den Beziehungen zwischen der Stadt, Preußen und Polen seit dem 18. Jahrhundert nachgehen. Am Ende des 18. Jahrhundert verlor Polen in drei Teilungen seine Staatlichkeit. Posen wurde im 19. Jahrhundert die Hauptstadt der gleichnamigen preußischen Provinz. Hier lebten Polen, Juden und Deutsche. Während Preußen und das Deutsch Reich eine dauernde Herrschaft auch mittels einer Politik der Germanisierung errichten wollten, bemühten sich viele Polen um Selbstbehauptung ihrer konfessionellen und politischen Identität. Wir werden die Altstadt und die Dominsel besichtigen, uns mit deutschen Migranten des 18. Jahrhunderts beschäftigen und Gebäude preußischer Institutionen besuchen. Wilhelm II. errichtete vor dem Ersten Weltkrieg ein Residenzschloss, das von den Nationalsozialisten weiter ausgebaut wurde. Wir werden auch mit Angehörigen der Universität über die preußisch-polnische Geschichte und das gegenwärtige Verhältnis von Polen und Deutschland sprechen. In Posen gibt es zahlreiche Museen und Erinnerungsstätten, darüber hinaus ist die Stadt ein lebendiges Zentrum von Kultur und Wissenschaft.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Kosten: Eigenanteil unter 100 Euro
Die erste Sitzung zur Vorbesprechung findet am 21.4.um 12 Uhr statt.
Lerp, Dörte: Imperiale Grenzräume. Bevölkerungspolitiken in Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens 1884-1914, Frankfurt/New York 2016.
Serrier, Thomas: Provinz Posen, Ostmark, Wielkopolska. Eine Grenzregion zwischen Deutschen und Polen, 1848-1914. Marburg 2005.
Referat/Hausarbeit
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