PULS
Foto: Matthias Friel
Tutorin: Martina Geffke
In einer Zeit, in der die Ungleichheitsentwicklung national, aber auch global massiv voranschreitet, will Forst mit seiner Gerechtigkeitstheorie unterschiedliche Debatten über die Gerechtigkeit betrachten, zusammenführen und einen erweiterten Blick auf den Begriff der Gerechtigkeit eröffnen. In diesem Tutorium werden wir uns mit der Frage beschäftigen, was unter dem Recht auf Rechtfertigung zu verstehen ist und in welchem Zusammenhang ein solches Recht mit Gerechtigkeit und Demokratie steht. Dabei wird es nicht um die verschiedenen Vorstellungen von Gerechtigkeit, sondern um die Rekonstruktion eines Prinzips gehen, durch dessen praktische Anwendung gerechte Verhältnisse entstehen können. In diesem Sinne werden zu den jeweiligen Sitzungen Fragen zu den zu lesenden Texten gestellt, die Studierenden im Tutorium versuchen sollten zu beantworten, um möglichst viel für sich aus dieser Veranstaltung mitzunehmen zu können. Als Textgrundlage für das Tutorium dient das gleichnamigen Buch von Rainer Forst. Dabei liegt der Fokus der Veranstaltung einmal auf der inhaltlichen Erarbeitung ausgewählten Texten dieses Buches und zum andern auf dem Erlernen bzw. der Weiterentwicklung von Kompetenzen, die zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben benötigt werden, sodass die Teilnehmenden am Ende des Vorlesungszeitraums gut vorbereitet in den Prozess des Schreibens von Semesterarbeiten gehen können.
Um das Tutorium mit Erfolg abzuschließen, schreiben die Studierenden zwei kurze (zwei bis dreiseitige) Essays (eines ca. in der Hälfte der Vorlesungszeit und eines am Ende). Obligatorisch kann auch (statt des zweiten Essays) zum Ende der Vorlesungszeit die Konzeption einer Hausarbeit eingereicht werden.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG