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Foto: Matthias Friel
Zum ersten Mal legte Julius Guttmann im Jahre 1933 in seinem Buch Die Philosophie des Judentums einen Kanon der jüdischen Philosophie vor. In seiner Auswahl und Darstellung der jüdischen Denker ist Guttmann sehr stark ein Kinde seiner Zeit und der Wissenschaft des Judentums, trotzdem ist seitdem die jüdische Philosophie und später das jüdische Denken ein integraler Bestandteil der jüdischen Studien.
In diesem Kurs erarbeiten wir uns einen historischen Überblick über das Jüdische Denken von der hellenistischen Zeit bis zur Moderne. Hierbei werden wir zusammen verschiedene Texte jüdischer Denker lesen, sowohl traditionelle wie Maimonides und Mendelssohn als auch solche, die aus verschiedenen Gründen nicht zum ‚Kanon‘ gerechnet werden. Auf dieser Art und Weise wollen wir der Frage näher kommen: welche Personen sind als jüdische Denker aufzufassen, um anschließend selbst eine Antwort auf die Frage zu geben: Was ist jüdisches Denken?
Julius Guttmann. Die Philosophie des Judentums. Berlin, Jüdische Verlagsanstalt Berlin, 2000.
Karl-Erich Grözinger. Jüdisches Denken: Theologie - Philosophie - Mystik. 4 Bände. Frankfurt a. M., Campus Verlag, 2004-2015.
passive Englischkenntnisse sowie 2h/Woche zur Lektüre der Texte.
Kriterien für den erfolgreichen Besuch des Seminars sind die regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats und die Erstellung eines Lerntagebuchs bis zum Ende des Semester. Leistungspunkterwerb durch Essay und Hausarbeit erfolgt individuell nach Studienordnung.
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