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Foto: Matthias Friel

Literatur in Zeitschriften. Am Beispiel des 19. Jahrhunderts - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 4201
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2016 - 20.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 13.04.2016 bis 20.07.2016  1.09.2.15 Prof. Dr. Trilcke   40
Einzeltermine:
  • 13.04.2016
  • 20.04.2016
  • 27.04.2016
  • 04.05.2016
  • 11.05.2016
  • 18.05.2016
  • 25.05.2016
  • 01.06.2016
  • 08.06.2016
  • 15.06.2016
  • 22.06.2016
  • 29.06.2016
  • 06.07.2016
  • 13.07.2016
  • 20.07.2016
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".


Im 19. Jahrhundert sind Zeitschriften nicht nur wichtige Organe der poetologischen Reflexion und der Literaturkritik, sie sind auch - insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte - zentrale Publikationsmedien für literarische Texte. Kaum eine jener Novellen des Poetischen Realismus, die wir heute ganz selbstverständlich in Buchform rezipieren, ist nicht zuerst in einer Zeitschrift erschienen. Mit Nachdruck wurde dabei von der mediengeschichtlichen Forschung darauf hingewiesen (u.a. von Helmstetter 1998; Günter 2008; Frank/Podewski/Scherer 2009), dass diese spezifische Publizität der Literatur Konsequenzen hat für die wesentlich am ˃Buch˂ orientierten Begriffe und Analysemethoden der Literaturwissenschaft. Im Seminar werden wir uns aus einer theoretischen Perspektive fragen, wie sich das Untersuchungsobjekt ˃Literatur˂ unter den Bedingungen der periodischen Presse wandelt: Wie weit tragen etwa Begriffe wie ˃Werk˂ oder ˃Gattung˂ angesichts von ˃Literatur in Zeitschriften˂? Welche Folgen hat der publizistische Kontext für die ˃Fiktionalität˂ der Texte? Und welche Rolle spielen Konzepte wie z.B. ˃Serialität˂, ˃Multimodalität˂ oder ˃Editorial Design˂ für die Analyse? Grundlage unserer theoretischen Reflexion wird das genaue, teils in Kleingruppen erfolgende Studium ausgewählter Zeitschriftenhefte sein (die Hefte werden als pdfs bereitgestellt), wobei das Spektrum voraussichtlich von Familienblättern wie »Die Gartenlaube« und Rundschauzeitschriften wie der »Deutschen Rundschau« über Satire- bzw. Witzblätter bis hin zu den mitunter avantgardistischen Zeitschriftenprojekten der Jahrhundertwende, etwa »Blätter für die Kunst«, »Jugend« oder »Pan«, reichen wird.

Literatur

- Gustav Frank/Madleen Podewski/Stefan Scherer: Kultur - Zeit - Schrift. Literatur- und Kulturzeitschriften als ˃kleine Archive˂. In: IASL 34.2 (2009), S. 1-45.

- Manuela Günter: Im Vorhof der Kunst. Mediengeschichten der Literatur im 19. Jahrhundert. Bielefeld 2008.

- Rudolf Helmstetter: Die Geburt des Realismus aus dem Dunst des Familienblattes. Fontane und die öffentlichkeitsgeschichtlichen Rahmenbedingungen des poetischen Realismus. München 1998. Online unter: http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00043485 00001.html

Leistungsnachweis 2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (MA LA 2004)
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (MA GER + MA LA 2011)
3 LP (benotet): (MA LA 2004)
2 LP (K): Hausarbeit oder (P): andere Prüfungsleistung (MA LA 2011: Sek I)
4 LP (K): Hausarbeit oder (P): Prüfungsgespräch (MA GER 2011 + MA LA 2011: Sek II)

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024