PULS
Foto: Matthias Friel
Die Soziologie des Geschlechts konstatiert recht einhellig einen widersprüchlichen Befund: Während einerseits Geschlecht an Bedeutung verliert, hält sie sich andererseits auch erstaunlich hartnäckig. Für diese Gleichzeitigkeit von Persistenz und Wandel haben verschiedene Ansätze Erklärungsversuche unternommen. Einen der ersten legten Heintz und Nadai 1998 vor. Sie beziehen sich auf Institutionentheorien und verstehen den Wandel als De-Institutionalisierung von Geschlecht. Das Seminar will sich dieser These nähern, indem zunächst die theoretischen Grundlagen erarbeitet werden und anschließend die empirischen Studien und Diskussionen zu der These in den Blick genommen werden. Im dritten Teil wollen wir anhand einzelner konkreter Fragestellungen mit kleinen studentischen Forschungen der widersprüchlichen Gleichzeitigkeit auf die Spur kommen.
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