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Foto: Matthias Friel

Modul: Vertiefungsmodul: Hauptmodul Literatur als kulturelles Gedächtnis: Literarizität und Historizität


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


GER_LW-H2: Vertiefungsmodul: Hauptmodul Literatur als kulturelles Gedächtnis: Literarizität und Historizität Anzahl der Leistungspunkte (LP):
9 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Inhalte:

Das Modul vermittelt Kompetenzen, welche einen historisch reflektierten Umgang mit der deutschsprachigen Literatur – vom Mittelalter bis zur Gegenwart – ermöglichen. Die Teilgebiete beziehen Literarizität auf Prozesse des historischen Wandels und führen zum Verständnis der historischen Bedingtheit von Literatur in Hinsicht auf Produktion und Entstehung, auf Wahrnehmungs- und Deutungsmuster, aber auch in Hinsicht auf die Verhandlungen von Herrschaft und Macht im Kontext von Mentalitäten, Ideologien und Diskursen. Gefragt wird nicht nur nach der Literatur in historischen Prozessen, sondern auch nach dem Historischen in der Literatur. Nachzugehen ist damit der ‚Erinnerungsarbeit‘, an der sich Literatur beteiligt, den Darstellungs- und Repräsentationsformen des kollektiven Gedächtnisses sowie der sprachlichen Verfasstheit von Erinnerung.

 

Qualifikationsziele:

Die Studierenden

-          erweitern Kompetenzen bei der Anwendung und Problematisierung von Wertungskategorien und Deutungsmustern in Bezug auf z. B. literarische Einzelwerke, Epochendarstellungen, Rezeptionsgeschichte;

-          entwickeln und vertiefen Verständnis über / Einsicht in den diskursiven Charakter der Literatur und damit über / in ihre vielfache Eingebundenheit in gesellschaftliche Prozesse und entsprechende Wirkmechanismen;

-          sind in der Lage, komplexe Transformationsvorgänge zwischen Wahrnehmung, Kommunikation und Kunst in ihrer historischen Kontextualisierung zu erfassen und zu vertiefen;

-          erweitern ihre Kenntnisse zur spezifischen Funktion von Literatur im Prozess der Schaffung von Wissensordnungen in deren jeweiligem kulturellen Kontext und erproben sie im Spannungsfeld zu konkurrierenden Kulturmodellen, zum Verhältnis Mündlichkeit/Schriftlichkeit sowie zu konkurrierenden Medien;

-          sind in der Lage, in Seminardiskussionen die eigenen Ansichten mündlich darzulegen und die Ansichten der anderen Diskussionsteilnehmer in Bezug auf unterschiedliche Fragestellungen kritisch zu reflektieren;

 

-          sind in der Lage, die erworbenen Kompetenzen in einem Prüfungsgespräch nachzuweisen. (Variante A)

-          sind in der Lage, die erworbenen Kompetenzen in einer Hausarbeit zu präsentieren. (Variante B)

Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Das Modul gibt es in Variante A und B

Prüfungsgespräch, 30 Minuten, zu einem der beiden belegten Seminare (Variante A), 3 LP

Hausarbeit, 15 Seiten, zu einem der beiden belegten Seminare (Variante B), 3 LP


Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Seminar 1: Textanalyse und Interpretation von 750 bis 1500 (Seminar) 2

Testat und aktive Teilnahme an Seminardiskussionen

- - 3
Seminar 2: Textanalyse und Interpretation von 1500 bis 1750 (Seminar) 2

Testat und aktive Teilnahme an Seminardiskussionen

- - 3
Seminar 3: Textanalyse und Interpretation von 1750 bis zur Gegenwart (Seminar) 2

Testat und aktive Teilnahme an Seminardiskussionen

- - 3

Es sind zwei von drei Seminaren zu belegen.


Häufigkeit des Angebots:

jedes Semester

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Germanistik
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Arts Germanistik WiSe 2016/17 Pflichtmodul