PULS
Foto: Matthias Friel
Menschenrechte, etwa das Recht auf Leben, Freiheit und persönliche Sicherheit oder das Folterverbot sind heute weitgehend anerkannte normative Standards (inter)nationaler Politik. Sie dienen jedoch nicht nur dem friedlichen Zusammenleben, sondern auch der Legitimation von Gewalt. Wiederholt haben Staatenkoalitionen im Namen der Menschenrechte militärisch in Drittstaaten interveniert: Somalia, das ehemalige Jugoslawien, Kosovo und Libyen sind nur einige Beispiele für solche sogenannten humanitären Interventionen. Das Thema humanitäre Intervention wirft völkerrechtlich, ethisch und pragmatisch Dilemmata auf, die eine Entscheidung für oder gegen humanitäre Interventionen schwierig machen. Im Seminar werden wir uns mit politischen, rechtlichen, ethischen und praktischen Aspekten von humanitären Interventionen, mit den Motiven staatlicher Entscheidungen und mit der Rolle des UN-Sicherheitsrates im Kontext humanitärer Interventionen beschäftigen. Am Ende des Seminars kennen die Studierenden zentrale Entwicklungen, Probleme und Dilemmata in Bezug auf Humanitäre Interventionen. Sie kennen einschlägige Theorien und Konzepte und können sich aus verschiedenen theoretischen Perspektiven selbständig und kritisch mit Fragen zum Thema humanitäre Intervention auseinandersetzen.
Leistungsanforderungen:
- Referat: 15-30 Minuten (Prüfungsnebenleistung)
- Hausarbeit: 25 Seiten (Modulprüfung)
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