PULS
Foto: Matthias Friel
Untrennbar verbunden mit der Geschichte musikalischer Kulturen und Praxen ist die Geschichte der Reflexion und Kommunikation über Musik. Als ein wesentlicher Teil dieses Diskurses gilt die Musikästhetik. Dabei handelt es sich um ein überaus heterogenes Textkorpus, das sowohl musiktheoretische als auch literarische, journalistische wie biographische, ebenso philosophische, psychologische und soziologische Schriften, nicht zuletzt aber auch künstlerische Selbstreflexionen und Manifeste umfasst. Erst durch dieses Schrifttum erhalten wir Aufschluss darüber, was Musik innerhalb einer Kultur, Gesellschaft oder Epoche jeweils bedeutet, wie Musik in ihrer Eigenart erlebt und verstanden, erforscht und reflektiert wird.
Im Seminar sollen anhand kanonischer Texte der Musikästhetik wichtige Stationen und Positionen dieses Diskurses rekonstruiert, zugleich zentrale ästhetische Grundbegriffe vermittelt werden. Das Seminar ist vorwiegend als Lektürekurs angelegt. Unabdingbare Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur eingehenden und ausführlichen Erarbeitung der grundlegenden Texte (mitunter in englischer Sprache).
Einführende Literatur:
Fubini, Enrico: Geschichte der Musikästhetik. Von der Antike bis zur Gegenwart, Stuttgart 2008.
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