Kognitive Entwicklung und Zweitspracherwerb - Einzelansicht

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Veranstaltungsart	Seminar	Veranstaltungsnummer	4211
SWS	2	Semester	WiSe 2015/16
Einrichtung	Institut für Germanistik	Sprache	deutsch
Weitere Links	Kommentar
Belegungsfrist	01.10.2015 - 20.11.2015 Belegung über PULS

Gruppe 1:

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		Tag	Zeit	Rhythmus	Dauer	Raum	Lehrperson	Ausfall-/Ausweichtermine	Max. Teilnehmer/-innen
	Seminar	Di	14:00 bis 16:00	wöchentlich	13.10.2015 bis 02.02.2016	1.09.1.15			30

Kommentar	Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". In den ersten Lebensjahren durchlaufen Kinder immense Entwicklungsprozesse: Neben grundlegender senso-motorischer Fähigkeiten lernen sie zum Beispiel die Orientierung in Raum und Zeit, das Lösen von Problemen, die sie in ihrer Umgebung finden, sowie den routinierten Umgang mit alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen. Parallel dazu erwerben Kinder in den ersten 3-5 Lebensjahren den Großteil sprachlicher Strukturen. Dass grundlegende kognitive Entwicklungsprozesse und Spracherwerbsverläufe zeitlich parallel verlaufen, wird schnell evident. Ob jedoch diese beiden Entwicklungs- und Lernbereiche auch interdepedent sind und einander beeinflussen, steht (noch) zur Disposition. Ebenso unklar ist, wie sich ein potentielles Ineinandergreifen kognitiver Fertigkeiten und Erwerbsprozesse in mehrsprachigen Erwerbskontexten niederschlägt und ob beispielsweise der gleichzeitige Erwerb mehrerer Sprachen kognitive Mechanismen beeinflussen kann. Das Seminar verfolgt das Ziel, den Zusammenhang zwischen kognitiven Entwicklungsstufen und Erwerbssequenzen in unterschiedlichen Erwerbsbedingungen systematisch zu erfassen und sich dabei der Frage anzunähern, ob sich kognitive Mechanismen auf mehrsprachliche Erwerbsprozesse auswirken und umgekehrt Sprachen kognitive Prozesse determinieren können. Erarbeitet werden soll dieser relativ breite thematische Bereich anhand ausgewählter Einzelthemen (z.B. Erst- und Zweitspracherwerbsverläufe am Beispiel einzelner grammatischer Strukturen, spezifische kognitive und sprachliche Entwicklungsstörungen), die sowohl aus einer theoretischen als auch empirischen Perspektive exemplarisch beleuchtet werden sollen. Von den Teilnehmern der Veranstaltung wird ein grundlegendes Interesse am Thema sowie die Bereitschaft erwartet, sich in komplexe theoretische Fragestellungen einzuarbeiten und entsprechende Texte (auch englischsprachige!) aufzubereiten.
Leistungsnachweis	2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung 3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung 3 LP (LV): regelmäßige Teilnahme + Prüfungsleistung 2 LP (K): Hausarbeit oder 2 LP (P): andere Prüfungsleistung 3 LP (K): Modulhausarbeit (FSL) 4 LP (K): Hausarbeit oder 4 LP (P): Prüfungsgespräch 6 LP (K): Modulhausarbeit (KoVaMe)

Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

In den ersten Lebensjahren durchlaufen Kinder immense Entwicklungsprozesse: Neben grundlegender senso-motorischer Fähigkeiten lernen sie zum Beispiel die Orientierung in Raum und Zeit, das Lösen von Problemen, die sie in ihrer Umgebung finden, sowie den routinierten Umgang mit alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen. Parallel dazu erwerben Kinder in den ersten 3-5 Lebensjahren den Großteil sprachlicher Strukturen. Dass grundlegende kognitive Entwicklungsprozesse und Spracherwerbsverläufe zeitlich parallel verlaufen, wird schnell evident. Ob jedoch diese beiden Entwicklungs- und Lernbereiche auch interdepedent sind und einander beeinflussen, steht (noch) zur Disposition. Ebenso unklar ist, wie sich ein potentielles Ineinandergreifen kognitiver Fertigkeiten und Erwerbsprozesse in mehrsprachigen Erwerbskontexten niederschlägt und ob beispielsweise der gleichzeitige Erwerb mehrerer Sprachen kognitive Mechanismen beeinflussen kann.
Das Seminar verfolgt das Ziel, den Zusammenhang zwischen kognitiven Entwicklungsstufen und Erwerbssequenzen in unterschiedlichen Erwerbsbedingungen systematisch zu erfassen und sich dabei der Frage anzunähern, ob sich kognitive Mechanismen auf mehrsprachliche Erwerbsprozesse auswirken und umgekehrt Sprachen kognitive Prozesse determinieren können. Erarbeitet werden soll dieser relativ breite thematische Bereich anhand ausgewählter Einzelthemen (z.B. Erst- und Zweitspracherwerbsverläufe am Beispiel einzelner grammatischer Strukturen, spezifische kognitive und sprachliche Entwicklungsstörungen), die sowohl aus einer theoretischen als auch empirischen Perspektive exemplarisch beleuchtet werden sollen.
Von den Teilnehmern der Veranstaltung wird ein grundlegendes Interesse am Thema sowie die Bereitschaft erwartet, sich in komplexe theoretische Fragestellungen einzuarbeiten und entsprechende Texte (auch englischsprachige!) aufzubereiten.

Leistungsnachweis

2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung
3 LP (LV): regelmäßige Teilnahme + Prüfungsleistung
2 LP (K): Hausarbeit oder 2 LP (P): andere Prüfungsleistung
3 LP (K): Modulhausarbeit (FSL)
4 LP (K): Hausarbeit oder 4 LP (P): Prüfungsgespräch
6 LP (K): Modulhausarbeit (KoVaMe)

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25