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Startseite
Kontrolle, Intervention, Normalisierung: Biopolitik und Biomacht - Einzelansicht
Funktionen:
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
211312
SWS
2
Semester
WiSe 2015/16
Einrichtung
Institut für Philosophie
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
01.10.2015 - 10.11.2015
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mo
10:00 bis 12:00
wöchentlich
12.10.2015 bis 01.02.2016
1.11.2.22
Grosso
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Michel Foucault zufolge hat sich die politische Machtausübung seit dem 17. Jahrhundert in entscheidender Weise geändert. Die »›Abschöpfung‹«, behauptet er, »tendiert dazu, nicht mehr ihre Hauptform zu sein, sondern nur noch ein Element unter anderen Elementen, die an der Anreizung, Verstärkung, Kontrolle, Überwachung, Steigerung und Organisation der unterworfenen Kräfte arbeiten: diese Macht ist dazu bestimmt, Kräfte hervorzubringen, wachsen zu lassen und zu ordnen, anstatt sie zu hemmen, zu beugen oder zu vernichten.« Die Disziplinierung des Körpers, die Regulierung der Sexualität, Rassenordnung, Lebensqualität, Fortpflanzung, Geburten- und Sterblichkeitsrate, Lebensdauer, des Gesundheitsniveaus: Auf Mechanismen des biologischen Lebens zielt die ›Biomacht‹ als Instrument der ›Biopolitik‹ ab.
Politische Praktiken rücken den spezifisch individuellen und gesellschaftlichen ›Bios‹ im Sinne des ›qualifizierten Lebens‹ in den Vordergrund, um dessen Produktion und Reproduktion optimal zu gestalten dies geschieht, indem das Leben an die festgelegte Norm gebunden wird.
Ziel des Seminars ist es, Zugang zu einem aktuellen Schlüsselthema der Sozialphilosophie zu schaffen und dadurch Kenntnisse über Fragen nach der modernen Funktionsweise von Politik zu gewinnen. Ausgehend von einigen Grundtexten Foucaults, die in diese Dimension des Politischen eingeführt haben, beschäftigt sich das Seminar mit neueren Aneignungen von Foucaults Konzeption.
Dazu gehören folgende Autoren: Giorgio Agamben, Michael Hardt, Antonio Negri, Roberto Esposito, Achille Mbembe, Torsten Junge, Paul Rabinow und Rajan S. Kaushik, die Themen wie ›Nekropolitik‹, ›Immunitas‹, ›Biokapitalismus‹ und ›Biosozialität‹ herausarbeiten.
Literatur
Einführende Lektüre: Lemke, Thomas (2005): »Geschichte und Erfahrung. Michel Foucault und die Spuren der Macht«, in: Michel Foucault, Analytik der Macht, Suhrkamp: Frankfurt/M, S. 317–347.
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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