Biolinguistik, Neurolinguistik und Evolution der Sprache - Einzelansicht

Funktionen:

Veranstaltungsart	Seminar/Kolloquium	Veranstaltungsnummer	280411
SWS	2	Semester	WiSe 2015/16
Einrichtung	Institut für Slavistik	Sprache	deutsch
Weitere Links	Kommentar
Belegungsfrist	01.10.2015 - 20.11.2015 Belegung über PULS

Gruppe 1:

Vormerken: jetzt belegen / abmelden

		Tag	Zeit	Rhythmus	Dauer	Raum	Lehrperson	Ausfall-/Ausweichtermine	Max. Teilnehmer/-innen
	Seminar/Kolloquium	Mi	10:00 bis 12:00	wöchentlich	14.10.2015 bis 03.02.2016	.siehe Bemerkung	Prof. Dr. Kosta
	Bemerkung:	[findet wechselnd statt in: 1.09.1.02, N.N.]

Kommentar	Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Eine der zentralen Fragen seit Platons Kratylos und Menon ist die Frage nach der Natur und Entstehung natürlicher Sprachen, nach dem wie und warum Sprache (im Sinne der internal grammar/Sprachmodul aus Chomsky) von der species humana, und von keiner anderen species, als komplexes und rekursives System von Regeln, Prinzipien und Parametern in relativ kurzer Zeit, intelligenzunabhängig und unter überaus ungünstigen Bedingungen (z. B. poverty of stimulus) erworben wird. Im Seminar werden die folgenden Gebiete und Fragen der Biolinguistik behandelt: (1) Was sind die Eigenschaften des Phänotyps Sprache und wie sehen die genotypischen Gegenstücke hierzu aus? (2) Wie kann man sich die Sprachfähigkeit in Bezug auf Wachstum und Reifung vorstellen? (3) Wie wird die Sprache im Gehirn kognitiv abgebildet? (4) Wie funktioniert das Verhältnis zwischen „Sprach-Genen“ und „Cortex“, wie das zwischen Produktion und Rezeption aus? (5) Welche evolutionären und psychologischen Prozesse führten zum Aufkommen von Sprache? (6) Wie kann man Anatomie der Sprache ermitteln? (Biolinguistik, Neurolinguistik, Evolutionsbiologie, Molekulargenetik, Tests) (7) Welche Sprachmodelle können am besten die Syntax abbilden? Plan der Lehrveranstaltung und Referate: I. Biolinguistik und LAD (Einführung) II. Biolinguistik und LAD: Prinzipien und Parameter und UG III. Basic tenets, definitions and Principles of Radical Minimalism (Krivochen, 2011ab, Kosta & Krivochen 2015) IV. Merge und Rekursion in den Sprachen der Welt V. Zur Anatomie der Sprache aus neurolinguistischer Sicht VI. Homologie und das Problem der Biologie und Evolution von Sprache VII. Evolutionsbiologie und Ontogenese VI. Evolutionsbiologie und Phylogenese VII. Biologische Grundlagen der Sprachfähigkeit – Zwischenbilanz VIII. A Geneticist’s Dream, a Linguist’s Nightmare: The Case of FOXP2 IX. Wie funktioniert das Gehirn: Neurolinguistik und Sprache X. Linguistic theories of Language Faculty and First Language acquisition: Is there a UG: Eric Lenneberg contra Piaget vs. Pinker vs. Chomsky vs. Tomaselo vs. Christiansen & Chater (2008), Chater & Christiansen (2009), XI. Spiegelneurone Arbib-Rizzolatti-Hypothese XII. Tierwelt und Welt des Menschen vom Standpunkt der Ontogenese, der Evolution und der Phylogenese XIII. Exkursion zu der molekulargenetischen Diagnostik von Sprachstörungen - neueste Erkenntnisse der Humangenetik Zusätzliche Module MSW_1/1 (BR 2006) Kommunikationslinguistik der russischen Sprache 8 LP MSW_1/1 (BP 2006) Kommunikationslinguistik der polnischen Sprache 8 LP MSW_B (BR 2006) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP MSW_ (BP 2006) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP MSW_B (BR 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP MSW_B (BP 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP MSW_B (BLR 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP MSW_B (BLP 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP MSW_1 (BLR) (2006 und 2014) Die russische Sprache: Struktur, Funktion und Gebrauch 6 LP MSW_1 (BLP) (2006 und 2014) Die polnische Sprache: Struktur, Funktion und Gebrauch 6 LP IRS (2010) AM_SW_IR (IRS 2014) Aufbaumodul Sprachwissenschaft FSL SK 1-3 VL 1-3 SL 1-3 KoVaMe FP1-3 3LP-6LP
Leistungsnachweis	2 LP 3 LP 4 LP 6 LP

Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Eine der zentralen Fragen seit Platons Kratylos und Menon ist die Frage nach der Natur und Entstehung natürlicher Sprachen, nach dem wie und warum Sprache (im Sinne der internal grammar/Sprachmodul aus Chomsky) von der species humana, und von keiner anderen species, als komplexes und rekursives System von Regeln, Prinzipien und Parametern in relativ kurzer Zeit, intelligenzunabhängig und unter überaus ungünstigen Bedingungen (z. B. poverty of stimulus) erworben wird.
Im Seminar werden die folgenden Gebiete und Fragen der Biolinguistik behandelt:
(1) Was sind die Eigenschaften des Phänotyps Sprache und wie sehen die genotypischen Gegenstücke hierzu aus?
(2) Wie kann man sich die Sprachfähigkeit in Bezug auf Wachstum und Reifung vorstellen?
(3) Wie wird die Sprache im Gehirn kognitiv abgebildet?
(4) Wie funktioniert das Verhältnis zwischen „Sprach-Genen“ und „Cortex“, wie das zwischen Produktion und Rezeption aus?
(5) Welche evolutionären und psychologischen Prozesse führten zum Aufkommen von Sprache?
(6) Wie kann man Anatomie der Sprache ermitteln? (Biolinguistik, Neurolinguistik, Evolutionsbiologie, Molekulargenetik, Tests)
(7) Welche Sprachmodelle können am besten die Syntax abbilden?

Plan der Lehrveranstaltung und Referate:
I. Biolinguistik und LAD (Einführung)
II. Biolinguistik und LAD: Prinzipien und Parameter und UG
III. Basic tenets, definitions and Principles of Radical Minimalism (Krivochen, 2011ab, Kosta & Krivochen 2015)
IV. Merge und Rekursion in den Sprachen der Welt
V. Zur Anatomie der Sprache aus neurolinguistischer Sicht
VI. Homologie und das Problem der Biologie und Evolution von Sprache
VII. Evolutionsbiologie und Ontogenese
VI. Evolutionsbiologie und Phylogenese
VII. Biologische Grundlagen der Sprachfähigkeit – Zwischenbilanz
VIII. A Geneticist’s Dream, a Linguist’s Nightmare: The Case of FOXP2
IX. Wie funktioniert das Gehirn: Neurolinguistik und Sprache
X. Linguistic theories of Language Faculty and First Language acquisition: Is there a UG: Eric Lenneberg contra Piaget vs. Pinker vs. Chomsky vs. Tomaselo vs. Christiansen & Chater (2008), Chater & Christiansen (2009),
XI. Spiegelneurone Arbib-Rizzolatti-Hypothese
XII. Tierwelt und Welt des Menschen vom Standpunkt der Ontogenese, der Evolution und der Phylogenese
XIII. Exkursion zu der molekulargenetischen Diagnostik von Sprachstörungen
- neueste Erkenntnisse der Humangenetik

Zusätzliche Module

MSW_1/1 (BR 2006) Kommunikationslinguistik der russischen Sprache 8 LP

MSW_1/1 (BP 2006) Kommunikationslinguistik der polnischen Sprache 8 LP

MSW_B (BR 2006) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP
MSW_ (BP 2006) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP

MSW_B (BR 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP
MSW_B (BP 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP
MSW_B (BLR 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Russisch 6 LP
MSW_B (BLP 2014) Basismodul Sprachwissenschaft Polnisch 6 LP

MSW_1 (BLR) (2006 und 2014) Die russische Sprache: Struktur, Funktion und Gebrauch 6 LP
MSW_1 (BLP) (2006 und 2014) Die polnische Sprache: Struktur, Funktion und Gebrauch 6 LP

IRS (2010)
AM_SW_IR (IRS 2014) Aufbaumodul Sprachwissenschaft

FSL
SK 1-3
VL 1-3
SL 1-3

KoVaMe
FP1-3
3LP-6LP

Leistungsnachweis

2 LP
3 LP
4 LP
6 LP

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024