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Foto: Matthias Friel
„Von Moses zu Moses, gab es keinen wie Moses“
In diesem bekannte Ausspruch über Moses ben Maimon (Maimonides) wird seine herausragende Rolle innerhalb des Judentums deutlich. Er war nicht nur ein geschätzter Arzt am Hofe des Sultans Saladin, ein ersuchter Ansprechpartner alle jüdischen Gemeinden im Mittelmeerraum, eine herausragende halachische Autorität sondern auch der jüdische Philosoph par excellence. Im Jahre 1135 in Cordoba in Spanien geboren, erlebte Maimonides noch das „Goldene Zeitalter“ der Juden in Spanien (Sepharden). Bereits in jungen Jahren musste er aus Cordova aufgrund religiöser Verfolgung durch die Almohaden fliehen, reiste bis Israel und konnte sich erst in Fustat wieder etablieren. Trotzdem blieb Cordova und die Welt der Sepharden zeitlebens seine emotionale und geistige Heimat.
Das Seminar „Werk und Rezeption Maimonides“ bietet einen Überblick über die verschiedenen Werke Maimonides, von der Mishnah Torah, dem Führer der Unschlüssigen (Moreh Newuchim) bis zum Brief in den Jemen. Gleichzeitig findet aber auch die spätere Rezeption seiner Werke, vor allem des Führers der Unschlüssigen in der jüdischen Aufklärung (Haskala) sowie in der Moderne Beachtung. Hierdurch soll die Bedeutung von Maimonides im und für das Judentum deutlich werden.
Moshe Halbertal. Maimonides. Life and Thought.Princeton, Princeton University Press, 2014.
passive Englischkenntnisse sowie 2h/Woche zur Lektüre der Texte.
Kriterien für den erfolgreichen Besuch des Seminars sind die regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats und die Erstellung eines Lerntagebuchs bis zum Ende des Semester. Leistungspunkterwerb durch Essay und Hausarbeit erfolgt individuell nach Studienordnung.
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