Mikrosoziologische Theorien zu Geschlecht - Einzelansicht

Raumänderung: Das Seminar findet im Raum 3.06.S16 statt.

Im Seminar werden verschiedene Theorien bekannter SoziologInnen insbesondere zu Interaktion und der Herstellung von (intersubjektiver) Wirklichkeit besprochen. Der Fokus liegt dabei auf Theorien, die eine konstruktivistische Perspektive einnehmen. Sie zeigen, dass die Kategorie Geschlecht erst in der Interaktion selbst geschaffen und nicht bereits als objektiv gegebene Tatsache in sie hinein getragen wird.

Dazu werden zunächst einführend grundlegende Begriffe geklärt und in diesem Zusammenhang wegweisende Soziologen vorgestellt. Anschließend sollen u.a. die Theorien von Erving Goffman und Harold Garfinkel hinsichtlich ihres Beitrags zur Erforschung der Konstruktion von Geschlecht in der Interaktion präsentiert und diskutiert werden. Schlussendlich folgt ein praktischer Teil, in dem selbstständig teilnehmende Beobachtungen durchgeführt werden sollen.

Abels, Heinz. 2010. Interaktion, Identität, Präsentation. Kleine Einführung in interpretative Theorien der Soziologie. 5. Aufl. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss.

Garfinkel, Harold. 1967. Studies in ethnomethodology. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice-Hall.

Goffman, Erving, und Hubert Knoblauch. 1994. Interaktion und Geschlecht. Frankfurt [u.a.]: Campus-Verl.

Vester, Heinz-Günter. 2010. Kompendium der Soziologie III. Neuere soziologische Theorien. 1. Aufl. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss

West, Candace, und Don H. Zimmerman. 1987. Doing Gender. Gender & Society 1:125–151.

Obligatorisch für TeilnehmerInnen des Seminars sind ein Referat und die Vorstellung der eigenen Beobachtung. Zusätzlich ist im Rahmen der Modulprüfung die Einreichung einer Hausarbeit möglich.