PULS
Foto: Matthias Friel
Ein Hochschulabschluss hatte schon zu Humboldts Zeiten einen hohen Stellenwert – spätestens seit der Bildungsexpansion der Nachkriegszeit verbindet sich damit für breite Teile jeder Kohorte das Versprechen auf sozialen Aufstieg oder zumindest Statuserhalt. Dabei ist Hochschulbildung jedoch bei weitem kein großer Gleichmacher, sondern produziert und legitimiert gesellschaftliche Hierarchien. Im Seminar arbeiten wir zunächst die nach Schicht und Geschlecht ungleichen Bedingungen in Studium, Promotion und akademischer Arbeit heraus, wobei eine kritische Perspektive in der Tradition von Pierre Bourdieu diese Ungleichheiten zur Diskussion stellt und hinterfragt. Abschließend werden beispielhaft Trends zur unternehmerischen Hochschule und den organisationalen Effekten des so genannten „akademischen Kapitalismus“ thematisiert. Dabei begleitet uns immer die Frage: Inwiefern ist die Hochschule dennoch potentiell ein Ort emanzipatorischen Wissens?
Lehrveranstaltung findet nicht wöchentlich statt! Termine werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben!
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