PULS
Foto: Matthias Friel
Der Gedanke der Ordnung ist ein sehr alter. Eine Ordnung zu schaffen und diese (mit allen Mitteln) zu erhalten, ist seit jeher ein Gebot politischen Handelns. Dem Gedanken des „harmonischen Ganzen“, des Kosmos, steht jener des (unkontrollierten) Dahinfließens und des (sinnfreien) Durcheinanders, des Chaos, gegenüber. Dies gilt bis heute sowohl für die einzelne Gemeinschaft wir für die Welt.
Im forschungsorientierten Vertiefungsseminar verfolgen wir anhand von (klassischen und weniger klassischen) Texten die Debatte über die Ordnung(en) der Welt. Es geht dabei sowohl um unterschiedliche Konzepte als auch um politisches Handeln zur Umsetzung dieser Konzeptionen, sei es durch Imperien, Staaten oder einzelne Personen. Wir beginnen mit der ersten Teilung der Welt im Jahre 1494 und arbeiten uns vor bis zur letzten Teilung der Welt im Zuge des Kalten Krieges im 20. Jahrhundert vor.
Die Veranstaltung dient der Vertiefung der erworbenen Grundkenntnisse im Bereich Internationale Politik und deren fallorientierter Anwendung.
Sie erhalten zu Beginn eine Liste der zu lesenden Texte von Aron über Kant und Schmitt bis Wallerstein. Diese Texte liegen im Semesterapparat vor.
Weiterhin:
Krämer, Raimund: Internationale Beziehungen in Debatte. Konzepte zum Verstehen, WeltTrends-Lehrtexte 6, Potsdam 2006.
Krämer, Raimund: Res Publica - Eine Einführung in die Politikwissenschaft, Potsdam 2011.
Krämer, Raimund: Wissenschaftliches Schreiben, Potsdam 2012.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG