PULS
Foto: Matthias Friel
Zahlreiche Arbeiten haben den Einfluss ausführender Akteure wie Militärs und Diplomaten auf politische Entscheidungen in den internationalen Beziehungen herausgestellt. Dennoch konzeptualisieren insbesondere politikwissenschaftliche Studien weiterhin den Staat als geschlossen handelnden Akteuren mit einem Gesamtinteresse. Dieses Seminar diskutiert daher Ansätze, mit denen sich der Einfluss ausführender Akteure untersuchen lässt. Hierzu zählen vor allem Theorien der „Bureaucratic Politics“, aber auch jüngere ethnographische und sogenannte kritische Ansätze. Empirisches Material soll auf den Feldern nationale US-Sicherheitspolitik sowie internationale Interventionen der letzten Jahrzehnte gesucht werden. Die zu lesenden Texte sind fast ausschließlich in englischer Sprache.
Barnett, Michael N./Finnemore, Martha, Rules for the World. International Organizations in Global Politics, Ithaca, N.Y.: Cornell University Press, 2004
Graham T. Allison, Conceptual Models and the Cuban Missile Crisis. In: The American Political Science Review, 63 (1969) 3, S. 689-718
Halperin, Morton H., Priscilla Clapp, and Arnold Kanter, Bureaucratic Politics and Foreign Policy, Washington, D.C.: Brookings Institution Press 2006
Neumann, Iver B., “A Speech That the Entire Ministry May Stand for”, or: Why Diplomats Never Produce Anything New. In: International Political Sociology (2007) 1, S. 183-200
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