Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

„… dann kommt die Moral“ – Organisation und Ethik - Einzelansicht

  • Funktionen:
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 423511
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist
Gruppe 1:
      
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Seminar -  bis  Einzeltermin am   Dr. rer. pol. Männle fällt aus 30
Seminar -  bis  Einzeltermin am   Dr. rer. pol. Männle fällt aus 30
Seminar -  bis  Einzeltermin am   Dr. rer. pol. Männle fällt aus 30
Seminar -  bis  Einzeltermin am   Dr. rer. pol. Männle fällt aus 30
Seminar -  bis  Einzeltermin am   Dr. rer. pol. Männle fällt aus 30
Kommentar

Die Moral stellt einen normativen Grundrahmen für das menschliche Miteinander dar, einen Komplex von Maximen, Wertmaßstäben und Sinngebungsmustern – doch was hat das mit Organisationen zu tun? Sind diese „Zweckmaschinen“ nicht moralisch blind? Gründen sie nicht eher auf Funktionalität, statt auf Moral? Organisationen existieren nicht im luftleeren Raum. Als Systeme in der Gesellschaft sind auch sie mit moralischen Erwartungen (von außen) konfrontiert, und ihre Mitarbeiter (im Innern) tragen Moralvorstellungen mit sich. Gleichermaßen lässt sich das organisatorische Handeln und Entscheiden nicht nur an Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit oder Legalität messen – auch von ethischer Seite kann (und muss?) es beobachtet werden. 

Das wirft Fragen auf: Was ist überhaupt gemeint, wenn „Ethik“, wenn „Moral“ ins Feld geführt wird? Wie lassen sich Moral und Ethikinhaltlich füllen – und wie lässt sich das auf Organisationen beziehen? Setzen formale Organisationen moralische Maßstäbe außer Kraft? Entwickeln sie ihre eigenen Maximen – womöglich in Gestalt einer Organisationskultur? Werden Organisationen blind gegenüber gesellschaftlichen Moralvorstellungen, oder lassen sie sich unter Verweis auf den normativen Grundrahmen zur Ordnung rufen? Mit Blick auf die Organisationen der modernen Gesellschaft soll deshalb gefragt werden, was man zu sehen bekommt und was man gewinnt, wenn man diese durch die „moralische Brille“ beobachtet."

Literatur

Ortmann (2010): Organisation und Moral; Weilerswist

Luhmann (2008): Die Moral der Gesellschaft; Frankfurt

Blickle (1998): Ethik in Organisationen; Göttingen

Diese und weitere Literatur wird über moodle zur Verfügung gestellt


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024