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Foto: Matthias Friel

Heiner Müller und die Rezeption seines Werkes - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 4201
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2016 - 20.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 13.04.2016 bis 20.07.2016  1.09.2.12 apl. Prof. Dr. Degen   40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

„Müller zerstört systematisch den ‚schönen Schein‘ der traditionellen Vergangenheitsdarstellung, indem er die ganze Brutalität und Widersprüchlichkeit, die die Kunst harmonisiert oder verschweigt, wieder offenlegt.“ (John Milfull). Heiner Müller (1929-1995) gilt als der bedeutendste deutschsprachige Dramatiker der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts. Ausgehend und abgrenzend von Brechts Theaterarbeit, insbesondere von der Form des Lehrstücks, schrieb Müller in den 1950er in der DDR zunächst Produktionsstücke („Der Lohndrücker“, „Die Umsiedlerin“), dann - nicht zuletzt aufgrund scharfer Kritik – Dramen, die mythologische Stoffe adaptieren („Philoktet“, „Herakles 5“). In den späten 70er Jahre entstanden sogenannte ‚postdramatische‘ Texte („Hamletmaschine“), in denen keine Rollenaufteilung mehr vorgesehen ist, daneben aber auch Dramen, die sich mit dem Sinn von Geschichte, Revolution und Utopie („Der Auftrag“, „Wolokolamsker Chaussee“) und dem Verhältnis zwischen Mann und Frau („Quartett“, „Verkommenes Ufer“) beschäftigen. Das Seminar behandelt Theaterarbeiten, Prosatexte, Interviews und Gedichte Müllers, ein Besuch im Heiner-Müller-Archiv in Berlin ist vorgesehen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, sich mit schwierigen Texten zu beschäftigen, sowie die Lektüre des Artikels zu Heiner Müller im Metzler-Lexikon Autoren. Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart, hg. von Bernd Lutz u. Benedikt Jeßing. (4. Aufl.) Stuttgart 2010 (oder andere Aufl.) vor Beginn des Seminars.
Literatur - Hans-Thies Lehmann u.a. [Hg.] : Heiner-Müller-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung. Stuttgart, Weimar 2003.
-Heiner Müller: Werke, hg. von Frank Hörnigk, Bd. 1-14. Frankfurt am Main 1998ff.
Leistungsnachweis 2 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (MA LA 2004)
3 LP (unbenotet): regelmäßige Teilnahme + Studienleistung (MA GER + MA LA 2011)
3 LP (benotet): (MA LA 2004)
2 LP (K): Hausarbeit oder (P): andere Prüfungsleistung (MA LA 2011: Sek I)
4 LP (K): Hausarbeit oder (P): Prüfungsgespräch (MA GER 2011 + MA LA 2011: Sek II)

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024