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Foto: Matthias Friel

Das ist doch voll schwul! – Handlungskompetenzen für Lehrkräfte gegen Homophobie in der Schule - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 6152
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Department Erziehungswissenschaft - Erziehungswissenschaft   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2016 - 20.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Fr 10:15 bis 13:30 14-täglich 22.04.2016 bis 15.07.2016  2.14.0.32 Prof. Dr. Vock   30
Kommentar

Während das Thema Homosexualität in weiten Teilen der Öffentlichkeit, in den Medien und der Politik in Deutschland kein Problem mehr zu sein scheint, sieht die Realität in vielen Klassenzimmern und auf vielen Schulhöfen noch ganz anders aus: "Schwule Sau!" ist ein häufig verwendetes Schimpfwort, der Ausdruck "schwul" wird auch generell abwertend verwendet ("Mathe ist total schwul!") und - anders als bei manchen anderen Diskriminierungen - wissen Lehrkräfte oft nicht, wie sie damit umgehen sollen. Dabei entsteht in der Schule ein Klima, das für viele bedrohlich wird und nicht selten erleben Betroffene Abwertung, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Mobbing. Betroffen sind dabei in erster Linie Jugendliche, die selbst schwul oder lesbisch empfinden, Jugendliche, die von anderen als homosexuell bezeichnet werden, oder Jugendliche, unter deren Freunden oder Verwandten Schwule oder Lesben sind. Aber auch homosexuelle Lehrkräfte stehen vor der Frage, ob sie sich Kollegen und Schülern gegenüber outen können. In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit einigen grundlegenden Fragen zum Thema Homosexualität und Transidentität befassen, im Weiteren betrachten wir dann Forschungsbefunde zur Lebenssituation homosexueller Jugendlicher und zu Diskriminierungserfahrungen. Auch die Situationen von homosexuellen Lehrkräften und die von Regenbogenkindern (Kinder, die in Familien mit Eltern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben) werden betrachtet. Anschließend fokussieren wir auf Handlungsansätze in Schule und Unterricht: Wie lässt sich Ausgrenzung und Mobbing vermeiden?

Welche Konzepte gibt es für Schulen, homophoben Einstellungen entgegenzutreten? Die Studierenden erarbeiten sich im zweiten Teil des Seminars in kleinen Gruppen theoretisches und Handlungswissen zu einem gewählten Thema, das dann in der Gesamtgruppe präsentiert und bearbeitet wird. An einzelnen Terminen werden Gäste eingeladen, die aus verschiedenen Perspektiven zum Thema beitragen, z.B. eine Psychologin und Psychotherapeutin, eine Filmemacherin, die homosexuelle Jugendliche interviewt und begleitet hat, und ein Fachdidaktiker, der Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe entwickelt hat.



Bemerkung

Das Seminar beginnt am 22.4. und findet alle zwei Wochen statt.

Ausnahme: Am 6.5. findet aufgrund des Brückentags (Christi Himmelfahrt) keine Sitzung statt, die zweite Sitzung wird auf den 29.4. vorgezogen.

Letzter Termin ist der 15.7.16.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024