Top
Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den
accesskey
-Taste und Taste 1
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den
accesskey
und Taste 2
PULS
Foto: Matthias Friel
Datenschutz
Kontakt
Impressum
Universität Potsdam
Veranstaltungen
Modulbeschreibung
EN
SoSe 2024
Anmelden
Node2
Sie sind hier:
Startseite
Liebe in der politischen Philosophie - Einzelansicht
Funktionen:
belegen/abmelden
Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
211312
SWS
2
Semester
SoSe 2016
Einrichtung
Institut für Philosophie
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
01.04.2016 - 10.05.2016
Belegung über PULS
Gruppe 1:
Vormerken:
jetzt belegen / abmelden
Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Fr
16:00 bis 18:00
wöchentlich
15.04.2016 bis 22.07.2016
1.11.2.22
PD Dr. Mitscherlich-Schönherr
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
In der politischen Diskussion um die Aufnahme der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge bezieht sich die deutsche Bundeskanzlerin explizit auf den christlichen Gedanken der Nächstenliebe. Im Seminar soll danach gefragt werden, ob und inwiefern sich Liebe als Maßstab in der Politik eignet.
In der aktuellen politischen Philosophie wird von verschiedenen Seiten nach der Bedeutung der Liebe bzw. der Freundschaft für die Politik gefragt. So versucht etwa Jacques Derrida zu zeigen, dass die Genealogie der Politik seit ihren Anfängen von Vorstellungen der Brüderlichkeit geprägt ist. Dieser Tradition stellt er selbst eine Politik der Freundschaft entgegen. Martha Nussbaum fragt nach der Funktion, die Liebe für Gerechtigkeit spielt. Alain Badiou interessiert sich für das von Paulus hervorgebrachte Verständnis einer Gemeinschaft, die nicht auf Regeln oder gemeinsamen Werten, sondern allein auf dem Bekenntnis zum ursprünglichen Ereignis der Auferstehung beruht.
Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Ansätze sollen im Seminar klassische Ansätze der politischen Philosophie u.a. von Aristoteles, Hegel, Carl Schmitt, Helmuth Plessner und Hannah Arendt diskutiert werden, die sich mit der Funktion der Liebe für die Politik, aber auch mit den Gefahren einer Haltung auseinandersetzen, die sich in der Politik auf Liebe beruft.
Inhaltlich soll es dabei u.a. um folgende Fragen gehen: welche Formen der Freundschaft gibt es in politischen Gemeinschaften? Inwiefern bildet die Liebe eine vorpolitische Grundlage, von der der moderne Rechtsstaat zehrt? Welcher Status kommt der Unterscheidung von Freund und Feind in der Politik zu? In welchem Verhältnis stehen Versöhnung und Entfremdung in der Moderne? Eignet sich Nächstenliebe als Prinzip in der Politik?
Literatur
wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben
Leistungsnachweis
Verschriftlichtes Protokoll oder Essay
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
© Copyright HIS
Hochschul-Informations-System eG