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Startseite
Franz Brentanos Psychologie vom empirischen Standpunkt - Einzelansicht
Funktionen:
belegen/abmelden
Veranstaltungsart
Seminar/Übung
Veranstaltungsnummer
210813
SWS
2
Semester
SoSe 2016
Einrichtung
Institut für Philosophie
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
01.04.2016 - 10.05.2016
Belegung über PULS
Gruppe 1:
Vormerken:
jetzt belegen / abmelden
Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar/Übung
Di
08:00 bis 10:00
wöchentlich
12.04.2016 bis 19.07.2016
1.11.2.22
Prof. Dr. Krüger
30
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Tutor:
Marcin Dombrowski
Franz Brentano gilt als der Philosoph der Intentionalität. Und dies obwohl dieses Konzept der philosophischen Forschung sich bis auf Aristoteles und die, auf seinen Arbeiten sich aufbauende, Scholastik verfolgen lässt. Dieser Umstand mag sich zum einen daraus erklären, dass in der Forschung des Aristoteles das Konzept zwar fungiert und auszumachen ist, aber weit mehr eine Interpretationsleistung, denn ausdrückliche Angabe durch Aristoteles selbst ist. Zum anderen mag es daran liegen, dass in der Scholastik das Konzept der Intentionalität weit mehr ein Mittel des Kommentierens, Interpretierens
und der Didaktik der Aristotelesschriften angesehen werden kann.
Erst Brentano also, in seiner Anlehnung an den Stageriten und die Scholastiker, legt in seiner Psychologie vom empirischen Standpunkt eine Konzeption der Intentionalität vor, welche zunächst von seinen Schülern – hier besonders Edmund Husserl – und später auch von der analytischen Tradition
aufgenommen und in systematischer und ambitionierter philosophischer Forschung Verwendung finden kann. Dabei gibt es bei der Vielzahl der Forschung in denen das Konzept der Intentionalität Anwendung findet durchaus Unterschiede in der genauen Auffassung von diesem Konzept. Und dies sowohl schon in der Scholastik, als auch in der Forschung des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Eines ist dabei jedoch immer als gewissermaßen kleinster gemeinsamer Nenner auszumachen:
Intentionalität ist verstanden als das „Über-etwas“ von Akten.
In der Übung wollen wir verstehen wie Brentano seine Konzeption der Intentionalität in der Psychologie entwickelt und was der empirische Standpunkt ist, von welchen her Brentano seine Psychologie aufzubauen unternimmt. Dabei werden wir dem Text chronologisch folgen und die Teilnehmer werden zu jedem Textabschnitt einer jeweiligen Sitzung eine Frage im Umfang von etwa einer Seite formulieren. Diese Teilnehmerfragen bilden dann die Grundlage der Diskussion über den Text und dienen darüberhinaus den technischen Aspekt des Wie des Formens von Fragestellungen und Problemstellungen auf Grundlage eigener Lektüre, sowie deren Präsentation zu vermitteln.
Dabei sollte jeder Teilnehmer mindestens einmal die Möglichkeit haben seine jeweilige Frage in der Übung vorstellen und zur Diskussion zu bringen. Da eine Frage zu jeder Sitzung von jedem Teilnehmer zu erstellen ist, werden diese entsprechend je Sitzung vorzubereiten sein.
Somit ist das Ziel der Übung also ein zweifaches: zum einen werden die Teilnehmer eine der wirkmächtigsten Konzipierungen der Intentionalität kennenlernen, zum anderen soll in der Auseinandersetzung mit dem Text Brentanos das klare und verständliche Formulieren, Kommunizieren und Vermitteln von eigenen Fragen und Problemstellungen geübt werden, welches die Grundlage wissenschaftlicher Arbeiten und Präsentationen ist. Zu letzteren wird in einer technischen Sitzung die Möglichkeit bestehen, über die Textgrundlage der Übung hinaus, allgemeine Fragen zu stellen.
Literatur
Brentano, Franz. Psychologie vom empirischen Standpunkt. Kraus, Oskar (Hrsg.). Hamburg, 1973.
Baumgartner, Wilhelm. Brentano und die Österreichische Philosophie. in: Chrudzimski, Arkadiusz Huemer, Wolfgang
(Hrsg.). Phenomenology and Analysis. Essays on Central European Philosophy. Frankfurt, 2004. S.133 – 153.
Chrudzimski, Arkadiusz. Intentionalitätstheorie beim frühen Brentano. Dordrecht, 2001.
Utiz, Emil. Franz Brentano. in: Kant-Studien, 22 (1918), S.217 – 242.
Meyer-Hillebrand, Franziska. Franz Brentanos ursprüngliche und spätere Seinslehre und ihre Beziehung zu Husserls
Phänomenologie. Zeitschrift für philosophische Forschung,13 (1959). S.316 - 339.
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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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