Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Die Demokratie in Europa nach dem Ersten Weltkrieg - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 1141
SWS 2 Semester SoSe 2016
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2016 - 20.05.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 12:00 bis 14:00 wöchentlich 11.04.2016 bis 18.07.2016  1.09.2.13 Dr. Wyrwa  
Kurzkommentar

Während die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zumeist als eine Zeit politischer Krise und der Instabilität der Demokratie dargestellt wird, die zumal in Deutschland notwendigerweise auf den Untergang der neuen deutschen Demokratie als einer, wie es immer wieder heißt, „Republik ohne Republikaner“ hinauslaufen musste, soll in dem Seminar nach den Chancen und Perspektiven der Demokratie in Europa zwischen 1918 und 1939 gefragt werden. Übersehen wird in der herkömmlichen Sicht, dass der Erste Weltkrieg – unabhängig von den erschreckenden ökonomischen Verwüstungen, sozialmoralischen Erschütterungen und mentalen Verheerungen – auch einen breiten Demokratisierungsschub in Europa hervorgerufen hat. Die Idee der Demokratie war zudem ein entscheidendes Motiv in den Friedensverhandlungen in Paris.

Grundlage des Seminars ist der Essay von Tim B. Müller, der die herkömmliche Sicht auf die Zwischenkriegszeit grundsätzlich in Frage stellt und ein neues Licht auf die Entwicklung der Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg wirft. Müller beschränkt sich in seinen Betrachtungen jedoch dezidiert auf die Entwicklung in Westeuropa. In dem Seminar soll daher die Entwicklung in den ostmitteleuropäischen Ländern ebenfalls einbezogen und nach den Chancen und Perspektiven der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit gefragt werden.

 

 

Kommentar

Während die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zumeist als eine Zeit politischer Krise und der Instabilität der Demokratie dargestellt wird, die zumal in Deutschland notwendigerweise auf den Untergang der neuen deutschen Demokratie als einer, wie es immer wieder heißt, „Republik ohne Republikaner“ hinauslaufen musste, soll in dem Seminar nach den Chancen und Perspektiven der Demokratie in Europa zwischen 1918 und 1939 gefragt werden. Übersehen wird in der herkömmlichen Sicht, dass der Erste Weltkrieg – unabhängig von den erschreckenden ökonomischen Verwüstungen, sozialmoralischen Erschütterungen und mentalen Verheerungen – auch einen breiten Demokratisierungsschub in Europa hervorgerufen hat. Die Idee der Demokratie war zudem ein entscheidendes Motiv in den Friedensverhandlungen in Paris.

Grundlage des Seminars ist der Essay von Tim B. Müller, der die herkömmliche Sicht auf die Zwischenkriegszeit grundsätzlich in Frage stellt und ein neues Licht auf die Entwicklung der Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg wirft. Müller beschränkt sich in seinen Betrachtungen jedoch dezidiert auf die Entwicklung in Westeuropa. In dem Seminar soll daher die Entwicklung in den ostmitteleuropäischen Ländern ebenfalls einbezogen und nach den Chancen und Perspektiven der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit gefragt werden.

 

Literatur:

Hans Mommsen, Die Krise der parlamentarischen Demokratie und die Durchsetzung autoritärer und faschistischer Regime in der Zwischenkriegszeit [1980], in: Jahrbuch für Europäische Geschichte 1 (2000), S. 51-69.

Tim B. Müller, Nach dem Ersten Weltkrieg. Lebensversuche moderner Demokratien, Hamburg 2014.

Tim B. Müller, Adam Tooze (Hg.): Normalität und Fragilität. Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg. Hamburg 2015.

Paul Nolte, Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart, München 2012.

Adam Tooze, Sintflut. Die Neuordnung der Welt. 1916-1931, München 2015.

Andreas Wirsching (Hg.), Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie. Die Weimarer Republik im im europäischen Vergleich, München 2007.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024