PULS
Foto: Matthias Friel
Seit der großen Überseemigration sind Theorien entwickelt worden, um zunächst diese Bewegungen zu erklären und später die Aufnahme und Eingliederungsmöglichkeiten der Einwanderer zu erörtern und zu klären. Mit den Begriffen Inklusion und Exklusio, bezogen auf die Teilhabenmöglichkeit in die ökonomischen, kulturellen, politisch-institutionellen und sozialen Staatsbürschaftsrechten, können einige Aspekte der sozialen Ausgrenzung und Ungleichheiten analysiert und dargestellt werden. So kann untersucht werden, welche Möglichkeiten der Teilhabe für Flüchlingen an den Systemen mit zentraler Funktion wie Bildung, Wirtschaft, Politik bestehen, und welche poltischen Praxen Inklusion fördern bzw. Exklusion verhindern können. Im Seminar werden zentrale Grundbegriffe analysiert, in die aktuelle Diskussion eingebettet und der politischen Praxis gegenübergestellt. Darüber hinaus sollen im europäischen Kontext Modelle der Inklusion und Partizipation diskutiert werden.
Hahn, Petrus: Soziologie der Migration. Stuttgart, 2005.
Elias, Norbert, Zur Theorie von Etablierten- und Außenseiter-Beziehungen, in Neckel, Sieghard et al.: Sternstunden der Soziologie. Wegweisende Theoriemodelle des soziologischen Denkens, S. 358-379.
Marshall, T.: 2000, Staatsbürgerrechte und soziale Klassen, in Mackert, J./Müller, H.P. (Hg.) Citizenship Soziologie der Staatsbürgerschaft. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden, S. 45-102
Pries, Ludger: Internationale Migration. Bielefeld, 2001.
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