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Vom Dichtersänger zum Liedermacher und Songwriter. Lyrik, Musik und Performance - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2016/17
Einrichtung
Institut für Germanistik
Sprache
deutsch
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Kommentar
Belegungsfrist
04.10.2016 - 20.11.2016
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mo
16:00 bis 18:00
wöchentlich
17.10.2016 bis 06.02.2017
1.09.2.15
apl. Prof. Dr. Meyer-Kalkus
19.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
26.12.2016: 2. Weihnachtstag
40
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Dieses Seminar widmet sich dichterischen Texten, insofern sie gesungen werden. Seit der griechischen Antike gab es Dichtersänger, die ihre Verse zur Begleitung durch Instrumente gesangsartig vortrugen. Lyrik wurde generell als eine andere Art von Gesang verstanden. Im 18. Jahrhundert wurde diese Tradition durch Autoren wie Klopstock, Goethe und Hölderlin erneuert und mit dem Bild des Barden, Minstrels und Fahrenden Sängers überblendet, auch wenn diese Dichter selber gar nicht mehr als Sänger auftraten. Erst im 20. Jahrhundert agierten Dichter wie Frank Wedekind und Bertolt Brecht wieder als Dichtersänger. Von ihnen leiten sich in den 1960er Jahren die Liedermacher ab (Wolf Biermann, Degenhard u. a.), während parallel dazu im angloamerikanischen Bereich die Songlyrics aufblühten, die in den letzten Jahrzehnten auch im deutschen Sprachbereich Echos fanden.
Das Seminar wird einige historische Schneisen durch das weite Feld von Lyrik, Singbarkeit und Popularität schlagen, dabei das Verhältnis von Text und Performance in den Blick nehmen und nicht zuletzt danach fragen, ob durch diese Lyrik nicht unser Bild einer Gattung, die als Text allein zur stillen Lektüre bestimmt ist (wie Gottfried Benn unterstellte), revidiert werden muß. Sollte dem so sein, könnte sich die Literaturwissenschaft mit Songlyrics einen bis dato zumeist ignorierten Fundus an Texten zugänglich machen. Das Seminar wird zusammen mit Tobias Beyer durchgeführt.
Literatur
Heinz Schlaffer: Geistersprache. Zweck und Mittel der Lyrik, München 2012.
Reinhart Meyer-Kalkus: Rhapsodenkünste - Überlegungen zur Geschichte und Theorie literarischer Vortragskünste, in: Barbara Herrmann (Hg.): Dichtung für die Ohren. Literatur als tonale Kunst, Berlin 2015, S.107-117.
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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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