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Foto: Matthias Friel

Ilse Aichinger: Prosa, Dramatik, Lyrik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2016 - 10.11.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 16:00 bis 18:00 wöchentlich 18.10.2016 bis 07.02.2017  1.09.2.12   20.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
27.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
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Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

„Die ‚Wirklichkeit‘ wird abgeschafft“, schrieb Richard Reichensperger 1991 in einem Kommentar zum Werk Ilse Aichingers und verwies damit auf ein hervorstechendes Merkmal ihrer Texte: Deren Inhalte sind mit vermeintlichem Weltwissen der Leserinnen und Leser oft kaum in Einklang zu bringen – Zeit etwa kann rückwärts laufen oder ein Raum den Platz wechseln – und auch sprachliche Konventionen werden in den Arbeiten vielfach aufgebrochen und problematisiert. Gerade die genannten Eigenheiten der Texte bringen jedoch zugleich verschiedenste Interpretationsmöglichkeiten mit sich, von denen zumindest einige im Seminar diskutiert werden sollen. Gemeinsam werden wir uns einen Überblick über das vielschichtige und faszinierende Werk Aichingers erarbeiten und ausgewählte Erzähltexte (etwa die "Spiegelgeschichte" und den Roman "Die größere Hoffnung") sowie dramatische und lyrische Arbeiten der Autorin analysieren. Die Veranstaltung ist damit auch dazu geeignet, Grundlagen der Textanalyse in den drei zentralen Gattungen zu wiederholen, weiter einzuüben und zu vertiefen.

Organisation:

In einer einführenden Sitzung werden die Themen des Seminars besprochen und Vorbereitungsgruppen gebildet. Diese sollten (sehr) kurze Impulsreferate halten sowie vor den jeweiligen Sitzungen Fragen zu ihren Themen erarbeiten und allen Teilnehmer_innen des Seminars zugänglich machen. Die Fragen werden nach den Referaten gemeinsam diskutiert.
Literatur Textgrundlage und einführende Literatur:

Aichinger, Ilse: Die größere Hoffnung. Roman. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch 2012.
Aichinger, Ilse: Die Spiegelgeschichte. In: Dies.: Der Gefesselte. Erzählungen (1948–1952). Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch 1991. S. 63–74.
Eine endgültige Lektüreliste wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

Cozic, Alain: Ilse Aichingers erste Erzählungen (1949–1955): Literatur, um die Wirklichkeit zu „kontern“. In: Misstrauen als Engagement? Hrsg. von Ingeborg Rabenstein-Michel, Francoise Rétif und Erika Tunner. Würzburg: Königshausen und Neumann 2009. S. 123–135.
Erhart, Walter: Verweigerte Antworten, verblaßte Schriftzüge, vergeudete Ratschläge – Gedichte von Ilse Aichinger. In: „Was wir einsetzen können, ist Nüchternheit“. Zum Werk Ilse Aichingers. Hrsg. von Britta Herrmann und Barbara Thums. Würzburg: Königshausen und Neumann 2001. S. 213–232.
Moser, Samuel (Hrsg.): Ilse Aichinger. Leben und Werk. Aktual. u. erw. Neuauflage. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch 1995.
Reichensperger, Richard: Die Bergung der Opfer in der Sprache. Über Ilse Aichinger – Leben und Werk. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch 1991.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024