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Kafkas Gabel, Goethes Schreibpult und Falladas Aschenbecher – Oder: Literaturmuseen und -gedenkstätten in Deutschland - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2016/17
Einrichtung
Institut für Germanistik
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
04.10.2016 - 10.11.2016
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mi
16:00 bis 18:00
wöchentlich
19.10.2016 bis 08.02.2017
1.09.2.12
Frenzel-Heidmeyer
21.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
28.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
40
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Welche Aussage über sein Werk kann Franz Kafkas Gabel, deren Authentizität nicht absolut gesichert ist, mitteilen? Wie viele Informationen vermittelt das Schreibpult von Johann Wolfgang von Goethe über sein literarisches Schaffen? Und was zeigt der im Aschenbecher sichtbare Zigarettenkonsum Hans Falladas über die Produktionsbedingungen seiner Bücher?
In der Lehrveranstaltung soll der Frage nachgegangen werden: Was zeigt sich, wenn man Literatur zeigt? Während Literatur einerseits zwar als einsame Lektüre im stillen Kämmerlein rezipiert wird, stellen Literaturmuseen und -gedenkstätten andererseits seit über 150 Jahren einen öffentlichen Kommunikationsakt über Literatur dar, der wiederum eigene Narrative erzeugt. Um den heuristischen Mehrwert dieses selbstständigen Mediums nachzuvollziehen, werden in einem ersten Teil des Seminars die Realisierbarkeit, Modalitäten sowie Historie von Literaturausstellungen diskutiert und systematisiert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem Gegenstand in praxi, indem die Studierenden anhand selbstgewählter Beispiele exemplarische Literaturmuseen und -gedenkstätten vorstellen. Im Rahmen einer Exkursion werden darauf folgend die gewonnenen Erkenntnisse in einem nahgelegenen Literaturmuseum mit den Verantwortlichen betrachtet und besprochen. Dabei schließt die Praxis auch Praktiken über die Literaturausstellungen hinaus mit ein (wie z. B. Lesungen oder Spaziergänge), deren Chancen und Risiken erörtert werden soll. Bei Bedarf kann in einem letzten Teil das Potential von Literaturmuseen im Deutschunterricht sowie deren didaktische Integration beleuchtet werden.
Studienleistung:
- Teilnahme sowie zwei Exzerpte zu vorgegebenen Texten, die als Diskussionsgrundlage dienen oder eine Präsentation eines Literaturmuseums oder einer Gedenkstätte (2LP)
- Teilnahme sowie drei Exzerpte zu vorgegebenen Texten, die als Diskussionsgrundlage dienen oder eine Präsentation eines Literaturmuseums oder einer Gedenkstätte sowie ein Exzerpt (3LP)
- zusätzlich als Prüfungsleistung (bei Benotung): Hausarbeit oder in Ausnahmefällen Prüfungsgespräch (je nach Studienordnung: 3 LP: 12–15 S. bzw. 20 oder 30 min 4 LP: 15–20 S. bzw. 30 min)
Literatur
Themenheft: Literatur und Museum. Sammeln und Ausstellen. Der Deutschunterricht 2 (2009).
Wort-Räume, Zeichen-Wechsel, Augen-Poesie. Zur Theorie und Praxis von Literaturausstellungen. Mit einer Dokumentation der Ausstellung "Wie stellt man Literatur aus? Sieben Positionen zu Goethes "Wilhelm Meister"". Hrsg. von Anne Bohnenkamp und Sonja Vandenrath (Frankfurter Goethe-Haus 2010). Göttingen: Wallstein 2011.
Zwischen Materialität und Ereignis. Literaturvermittlung in Ausstellungen, Museen und Archiven (Edition Museum 10). Hrsg. von Britta Hochkirchen und Elke Kolar. Bielefeld: transcript 2015.
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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