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Foto: Matthias Friel

»Der Leser [...] macht eigentlich aus einem Buche, was er will.« (Novalis) Konzepte vom Leser und Lesen in Literatur, Theorie und Praxis - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2016/17
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2016 - 10.11.2016

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 14:00 bis 16:00 wöchentlich 20.10.2016 bis 09.02.2017  1.09.2.05   22.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
29.12.2016: Akademische Weihnachtsferien
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Kommentar

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Mit der Frage nach dem Leser bzw. dem Lesen nimmt das Seminar selten hinterfragte Voraussetzungen der literaturwissenschaftlichen Arbeit in den Blick. Gemäß dem Aphorismus von Novalis, der den Leser zum Eigner und Bedeutungskonstituenten des Textes erklärt, soll nun nach den Potenzen des Lesers und dem Vorgang des Lesens gefragt werden. Konjunktur erfuhr die Kategorie des Lesers, seitdem Roland Barthes seine postmoderne These vom Tod des Autors mit der Konsequenz der vielzitierten „Geburt des Lesers“ (1968) und seiner „Lust am Text“ (1973) versah. Das Seminar führt in rezeptionsästhetische und kongnitionspsychologische Konzepte ein, die dem „Akt des Lesens“ (Iser 1976) gelten und auf den Leser als produktiven und imaginativen Konstrukteur von Sinn ausgerichtet sind. Dabei interessieren uns Mechanismen der Bedeutungskonstitution während der Lektüre, etwa „wie aus Sätzen Personen werden“ (Herbert Grabes 1978), sowie von der Hermeneutik bis zum Poststrukturalismus reichende Konzepte, in die die jeweiligen Vorstellungen vom Lesen/Leser eingebettet sind. Schlussendlich fragen wir nach dem Leser als literarische Figur. Welche Lektüremuster vollzieht er nach und welche Folgen zeitigen sie? Ziel des Seminars ist es, ein Problembewusstsein für die in der Literaturwissenschaft so basale Leser-Kategorie zu erzeugen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024