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Foto: Matthias Friel
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Mit dem Sturz und Tod Neros beginnt eine Phase des Bürgerkriegs, die fast zwei Jahre andauern und das gesamte Imperium erschüttern wird. In einem rücksichtslosen Ringen um die Macht folgen bis zum Ende des Jahres 69 n.Chr. fünf Kaiser rasch aufeinander. T. Flavius Vespasianus gelingt es schließlich mit seiner Herrschaft (69-79 n.Chr.), die Krise zu beenden, das Reich zu stabilisieren und eine neue Dynastie zu begründen. Die Herrschaften seiner Söhne Titus (79-81 n.Chr.) und Domitian (81-98 n.Chr.) werden in der senatorischen Überlieferung sehr unterschiedlich beurteilt. Während Titus der Nachwelt als „Liebling des Menschengeschlechts“ (Suet. Tit. 1,1) und guter Kaiser in Erinnerung blieb, verkörperte Domitian lange Zeit den Inbegriff des autokratischen Tyrannen. Im Proseminar sollen auf der Grundlage literarischer, numismatischer und archäologischer Quellen die Biographien und das Regierungshandeln der drei Flavier erarbeitet und die Aussagekraft der Überlieferung diskutiert werden.
Aufgabe des Proseminars wird darüber hinaus sein, in die Arbeitsmethoden und -techniken der Alten Geschichte einzuführen.
K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin, 5. Aufl. München 2005; M. Griffin, The Flavians, in: CAH 9, 2000, S. 1-38; B.W. Jones, Domitian and the Senate, Philadelphia 1979; B.W. Jones, The Emperor Titus, London u.a. 1984; B. Levick, Vespasian, London 1999; St. Pfeiffer, Die Flavier. Vespasian – Titus - Domitian, Darmstadt 2009; A. Zissos (Hrsg.), A Companion to the Flavian Age of Imperial Rome, Chichester/Malden, MA 2016
Anforderungen:
- Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Vor- und Nachbereitung, Referat (= Studienleistungen)
- Schriftliche Hausarbeit (= Prüfungsleistung/Modulprüfung)
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