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Startseite
Heiliges Theater. Eine Ritualgeschichte der Architektur - Einzelansicht
Funktionen:
Veranstaltungsart
Vorlesung
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2016/17
Einrichtung
Institut für Künste und Medien
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Gruppe 1:
Vormerken:
Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Vorlesung
-
bis
wöchentlich
am
Prof. Dr. Köstler
Bemerkung:
Raum: 1.09.1.02 Mi 8-10.00 Uhr
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Die Geschichte der Architektur – als gebauter Umwelt des Menschen – wird meist als statische Raum-Geschichte verstanden. Dabei übersieht man gerne, wie sehr sie zunächst einmal als menschlicher Handlungsraum entworfen wird. Unterschlagen wird damit meist die rituelle Dimension der Architektur, Fragen des vollziehenden Gebrauchs, etwa Zeremoniell oder Liturgie. Was man in Anlehnung an den linguistic turn einen liturgical turn nennen könnte: den verstärkten Einbezug liturgiegeschichtlicher Parameter bei der Untersuchung von Kirchenbauten, setzt sich ebenso bei profanen Bauten durch, hier als ceremonial turn. Von hier aus rückt man in einem performative turn auch den Grundrissen englischer Landhäuser, dem Berliner Zimmer oder der Frankfurter Küche zu Leibe, kristallisiert sich eine neuartige Architekturgeschichte „von innen“ heraus.
Der Vorlesung geht es zunächst um einen Überblick über grundsätzliche Parameter der Baukunst: die Architektur im äußeren Wechselspiel mit ihrer urbanistischen Situierung, im inneren mit ihrer Ausstattung. Danach werden aber neben Liturgie und Zeremoniell auch die jüngeren Kategorien der performativen Besetzung, Erschließung und Bespielung in den Blick zu nehmen sein, welche mehr und mehr für die Entwicklung der westlichen Baukunst haftbar gemacht werden. Vornehmlich französische, aber auch englische, italienische, spanische und deutsche Beispiele vom Mittelalter bis zur Moderne werden den Überblick illustrieren.
Literatur
Einführende Literatur:
Jean Guillaume (Hg.), Architecture et vie sociale: Lorganisation intérieure des grandes demeures à la fin du moyen âge et à la Renaissance, Paris 1994
Werner Paravicini (Hg.), Zeremoniell und Raum, Sigmaringen 1997
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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