PULS
Foto: Matthias Friel
Ricardo Piglia und der 2005 verstorbene Juan José Saer gehören zu den wichtigsten Stimmen der argentinischen Literatur seit den 1980er Jahren. Sie haben sich als Erzähler, Romanciers und Literaturkritiker hervorgetan. Während Saer 1068 ins "freiwillige Exil" nach Frankreich gegangen ist, hat Piglia trotz Militärdiktatur geschrieben. Beide erkunden auf sehr unterschiedliche Weise die Möglichkeiten fiktionaler Literatur heute und besitzen eine besondere Sensibilität für die sprachliche Qualität literarischen Schreibens. Gleichzeitig beteiligen sich beide im Sinne einer Reflexion von Autorpoetik an der Diskussion vdes Verhältnisses von Gegenwartsliteratur und Tradition, von argentinischer und Weltliteratur. Die Beschäftigung mit verschiedenen Texten beider Autoren und die Diskussion unterschiedlicher methodischer Herangehensweisen an die Analyse zeitgenössischer Texte steht im Mittelpunkt des Kurses.Intertextuelle Verbindungslinien zu anderen Autoren sollen ebenso gezogen werden, wie die Frage nach Programmatik und Praxis des Schreibens gestellt werden soll.
Erfolgreicher Abschluss des Einführungs- bzw. Grundmoduls (entsprechend Studienordnung) und spanische Sprachkenntnisse auf dem von der Studienordnung empfohlenen Niveau.
Regelmässige, aktive Teilnahme, sowie Übernahme eines Referats bzw. Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit.
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