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Ortnit und Wolfdeitrich - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
SoSe 2017
Einrichtung
Institut für Germanistik
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
03.04.2017 - 10.05.2017
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mo
12:00 bis 14:00
wöchentlich
17.04.2017 bis 24.07.2017
1.09.2.05
Schulz
50
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Betrachtet man nur das Handlungsmuster und die Motive, so könnten die beiden im 13. Jahrhundert entstandenen Heldenepen Ortnit und Wolfdietrich auch moderne Fantasy-Romane sein: Es geht um einen Ring, ein Schwert, das sogar Steine teilt, die Entführung einer Prinzessin im Orient, Drachenkämpfe und Zwerge. Politische Themen wie Herrschaft, Erbfolge und Verrat spielen ebenso eine Rolle. Auch wenn es sich um zwei Epen handelt, so sind sie doch durch Handlung und Figuren eng miteinander verbunden. Auf den ersten Blick scheint es sich um einen Stoff der Dietrichepik zu handeln, doch bei einer genauen Lektüre fällt auf, dass hier verschiedene Erzähltraditionen zusammenkommen, angespielt wird neben der Dietrichepik auf das Nibelungenlied, die Brautwerbungsepik und indirekt sogar auf den Artusroman. Wir wollen uns in diesem Semester mit der Vielschichtigkeit der beiden Texte auseinandersetzen, indem wir uns intensiv mit den Themen Fremdwahrnehmung (Verhältnis zwischen Orient und Okzident ‚fremde‘ Heldenfiguren), der Bedeutung des Wunderbaren, Formen des (hybriden) Erzählens zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit (Warum wird auf mehrere Erzähltraditionen Bezug genommen? Welche Bedeutung könnten mündliche Überlieferungen haben?) sowie Dinglichkeit (Welche Rolle spielen die Gegenstände wie Ring, Schwert oder Rüstung für die Handlung?) auseinandersetzen.
Literatur
Zur Anschaffung wird empfohlen: Otnit. Wolf Dietrich. Hrsg. u. übers. v. Stephan Jolie, Victor Millet und Dietmar Peschel. Stuttgart. Reclam 2013 (ISBN-13: 978-3150191392).
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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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