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Foto: Matthias Friel

Religion, Literatur und Wissenschaft: Das Werk Navid Kermanis - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2017
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2017 - 20.05.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 14:00 bis 16:00 wöchentlich 20.04.2017 bis 27.07.2017  1.09.2.16 PD Dr. Keller   40
Kommentar <p style="margin-bottom: 0cm;">Im Blick auf die deutsche Literaturgeschichte repräsentiert Navid Kermani, als Sohn iranischer Eltern 1967 in Siegen geboren, durchaus einen neuen Autorentypus: als in Deutschland lebender und arbeitender Muslim ist er nicht nur der persischen und arabischen Sprache mächtig, sondern verfügt über entsprechend umfassende Betrachtungs- und Vergleichsweisen. Entgegen einer festen Verbundenheit mit einer einzelnen Nation, Religion oder Herkunftsregion erprobt er transkulturelle Bewegungsmöglichkeiten, temporäre Anschlüsse und Identitäten. Als "deutscher" Besucher der "Fremde" hat er gleichzeitig immer auch den Blick des damit bereits Vertrauten, weshalb sich eine starre Opposition oder gar Konfrontation zwischen bipolaren, bilateralen Sphären zugunsten "hybrider" Wahrnehmungsmuster auflöst: ein "Einwanderkind wie ich", so lautet die stehende Einleitung für abwägende Wahrnehmung und "ungläubiges Staunen".</p><p style="margin-bottom: 0cm;">Das Seminar unternimmt nach einigen begrifflichen und methodischen Klärungen im Bereich der Kulturgeschichte wie der Kulturwissenschaft eine erste systematisierende Erkundung des vielfältigen Werks von Kermani (Essays, Reden, Romane, Reiseberichte, Wissenschaftsprosa) und versucht auf dieser Grundlage eine Diskussion darüber, was nationale Literaturgeschichtsschreibung noch leisten kann und wo vor dem Hintergrund der postkolonialen Forschungen, neo-religiösen Debatten und gesellschaftlichen Verschiebungen auch für die Germanistik Neuorientierungen angebracht sein könnten. Voraussetzung ist die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre und selbständiger Betrachtung: Sekundärliteratur fehlt noch weitgehend!</p><p style="margin-bottom: 0cm;"> </p>

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024