PULS
Foto: Matthias Friel
DIE VERANSTALTUNG BEGINNT AM 25.04.2017.Das US-amerikanische Judentum hat sich in den Nachkriegsjahrzehnten religiös, sozial und kulturell tiefgreifend verändert. Entwicklungen wie die Suburbanisierung der amerikanischen Bevölkerung, der Kalte Krieg und die Re-Ethnisierung der Gesellschaft prägen diese Veränderungen ebenso wie spezifisch jüdische Faktoren, etwa die Shoah, die Gründung des Staates Israel, das Wiedererstarken der Orthodoxie und die Assimilation weiter Teile des amerikanischen Judentums. Das Seminar beleuchtet durch Primärquellen und Sekundärliteratur wichtige Veränderungen im amerikanischen und innerjüdischen Kontext und zeichnet dadurch die Entwicklung hin zum heutigen Judentum in den USA nach. Eine Leitfrage ist die empirische Beobachtung, wonach das gegenwärtige amerikanische Judentum durch das Nebeneinander eines vitalen Kerns aktiver Mitglieder mit der allmählichen Auflösung religiös-ethnischer Identifikation am Rande der Gruppe gekennzeichnet ist.
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