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Foto: Matthias Friel

Wissensgeschichte und Textphilologie im Digitalen Zeitalter - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2017
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2017 - 20.05.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 18.04.2017 bis 25.07.2017  1.19.0.13    
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die Editionsphilologie stellt sich der Herausforderung, unser kulturelles Erbe in Gestalt historisch bedeutsamer Texte zu erschließen, zu bewahren und einer heutigen Leserschaft verfügbar zu machen. Handelt es sich dabei um Schriften der Wissenschaftsgeschichte, so erlaubt die textphilologische Arbeit, die in diesen Texten gespeicherten Wissensmodelle und Wissenspraktiken im Sinne einer angewandten Kulturwissenschaft weiter zu erschließen. Wissenschaft wird dabei als kulturelle Praxis verstanden, deren historischer Gehalt auf wandelbaren Konventionen, Diskursen und Aneignungsprozessen beruht.

In besonders eindrücklicher Weise zeigen die Schriften und Manuskripte Alexander von Humboldts die Funktion einer textphilologisch gestützten Wissen(schaft)sgeschichte als Kulturgeschichte. Das Seminar widmet sich daher einem ausgewählten Korpus von Handschriften aus dem Berliner und Krakauer Nachlass Humboldts und gibt dabei einen Einblick in die Forschungs- und Editionsarbeit des Berliner Akademienvorhabens "Alexander von Humboldt auf Reisen - Wissenschaft aus der Bewegung".

Unter diesen Vorzeichen hat das Seminar drei Schwerpunkte:

  1. Werk und Wirken Alexander von Humboldts im wissenschaftlichen Umfeld seiner Zeit zu verorten
  2. eine kleine Auswahl von Humboldts Manuskripten auf Grundlage der Original-Handschriften in Gruppenarbeit zu entziffern und zu transkribieren
  3. die Transkription der Handschriften in maschinenlesbares XML nach den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI) zu überführen.

Der letzte Schwerpunkt soll einen Ausblick auf Theorien und Praktiken der Editionsphilologie im digitalen Zeitalter erlauben und beinhaltet eine Einführung in die Grundlagen von XML.

Seminarleitung:

Dr. Tobias Kraft (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)

Dr. Ulrich Päßler (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)

Literatur

Eine Auswahl der zu behandelnden Texte und Handschriften Alexander von Humboldts wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Voraussetzungen

Vorkenntnisse in Wissenschaftsgeschichte (18./19. Jh.) und Textphilologie sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme. Eine regelmäßige Präsenz im Seminar sowie eine hohe Bereitschaft zur seminarvorbereitenden Textlektüre werden vorausgesetzt.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an MA-Studierende der Romanischen Philologie mit Schwerpunkt Französisch und/oder Spanisch.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024