PULS
Foto: Matthias Friel
Sehr geehrte Studierenden,
zunächst einmal freuen ich mich über Ihr Interesse am Seminar Grammatik und Grammatikunterricht!
Nachfolgend werde ich Ihnen kurz erläutern, worum es im Seminar geht und was von Ihnen erwartet wird.
Grammatik gilt als schwieriges Thema, als Buch mit sieben Siegeln oder aber als theoretisches Konstrukt ohne praktischen Nutzen.
Dass dem jedoch nicht unbedingt so sein muss, will ich Ihnen in diesem Seminar vermitteln.
Bei dieser Lehrveranstaltung handelt es sich um ein Aufbauseminar, das, wie der Name bereits sagt, auf vorhandenem Wissen aufbaut. Dieses Wissen ergibt sich im Wesentlichen aus dem, was Sie in den sprachwissenschaftlichen Grundlagen insbesondere zu den Themen Wortbildung, Wortarten, Kasus, Satzglieder und Satzgliedteile gelernt haben. Sollte Sie in diesen Bereichen Defizite aufweisen, müssen Sie diese bitte bis Seminarbeginn aufgeholt haben. Das Seminar erfüllt nur dann seinen Zweck als Aufbauseminar, wenn auf das bereits vermittelte Wissen zurückgegriffen werden kann, damit dem praktisch-didaktischen Teil ausreichend Raum gegeben werden kann – an dem Sie erfahrungsgemäß und nachvollziehbarerweise besonderes Interesse haben. Außerdem: Nur wenn man als Lehrende/r das, was man vermitteln möchte, durchdrungen hat und beherrscht, kann man es auch sinnvoll und gut den Schülerinnen und Schülern beibringen.
Das Seminar wird auch bei vorhandenem Basiswissen hinsichtlich Vor- und Nachbereitung arbeitsintensiv werden, diese Bereitschaft wird vorausgesetzt. Freude an Sprache und Nachdenken über Sprache bzw. sprachliche Phänomene sind von Vorteil. Mein Ziel ist es, mit Ihnen gemeinsam didaktische Möglichkeiten für einen interessanten, eher funktions- als formbezogenen Grammatikunterricht zu erarbeiten. Ich möchte Ihnen innerhalb des Seminars Wege aufzeigen, dass Grammatikunterricht eben nicht so sein muss, dass er kontextlos und als rein theoretisches Konstrukt vermittelt wird.
Die sieben Siegel aufzubrechen, kann nur mit Ihrer Mithilfe gelingen.
Wo ist nochmal das Subjekt im letzten Satz?!
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG