#standup4humanrights: aktuelle Herausforderungen für die internationale Menschenrechtspolitik - Einzelansicht

Die kürzlich vom Büro des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) der Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufene Kampagne „#standup4humanrights” sieht sich als Reaktion auf eine globale Entwicklung, die den Schutz der Menschenrechte zunehmend infrage stellt:

„Many of us are fearful about the way the world is heading. Messages of intolerance and hatred prey on our fears. But we can change the course by reaffirming our common humanity and taking action to support everyone’s human rights.” (Campaign Website)

Ausgehend von dieser Kampagne möchte das Seminar folgende Fragen kritisch überprüfen: Lässt sich ein Negativtrend im globalen Schutz der Menschenrechte empirisch beobachten? Falls ja, wie erklären wir dann die wachsende Anzahl von Staaten, die freiwillig Mitglied internationaler Menschenrechtsabkommen werden? Und mit Blick auf die Kampagne: welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft für die Umsetzung universeller Menschenrechtsnormen? Können Individuen als Akteure der Internationalen Politik wirklich Einfluss auf globalen Wandel ausüben, wie es die Kampagne impliziert?

Ziel dieses Seminars ist die Erarbeitung eines aktuellen Forschungsstands zu diesen Fragen. Ausgehend von der Kampagne werden Annahmen formuliert, die es im ersten Teil des Seminars empirisch zu überprüfen gilt. Die vorläufigen Ergebnisse sollen mit den zentralen Theorien und Modellen zum internationalen Menschenrechtsschutz erklärt werden. Abschließend sollen die Studierenden in der Lage sein, eigene Forschungsfragen zu formulieren und im Rahmen der Prüfungsleistung zu bearbeiten.

http://www.standup4humanrights.org/en/about.html