Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Die philosophische Konstellation im Übergang von Hegel zu Marx - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfristen 04.10.2017 - 20.11.2017

Belegpflicht
04.10.2017 - 10.11.2017

Belegpflicht
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 16:00 bis 18:00 wöchentlich 18.10.2017 bis 07.02.2018  1.22.0.38   27.12.2017: Akademische Weihnachtsferien
03.01.2018: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die philosophische Konstellation in Deutschland stellt sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts als ein äußerst spannendes und spannungsgeladenes Übergangsfeld dar. Denkwürdig ist hier zunächst die kritische Passage von Hegel zu Marx: Bereits Marx unterhält ein ambivalentes, ja gebrochenes Verhältnis zum spekulativen Philosophieverständnis Hegels und insbesondere zu dessen methodischem Anspruch auf dialektisches Denken. Während die frühen Texte von Marx nahelegen, dass hier der Versuch einer materialistischen Umarbeitung der Hegelschen Dialektik und der Gewinnung eines humanistischen Kerns aus Hegels „Metaphysik“ auf dem Spiel steht, deuten die reiferen Texte eher einen endgültigen Abschied von Hegels Paradigma an. Das Seminar soll deshalb zum einen Probleme des philosophischen Übergangs von Hegel zu Marx ausarbeiten, zum anderen aber auch eine Bandbreite von Positionen erfassen, die sich im sogenannten „Vormärz“ der 1840er Jahre konstituieren, und die sowohl Anklänge an wie scharfe Zurückweisungen von Hegels „Spekulation“ formulieren. Die Themen- und Autorenkonstellation der Mitte des 19. Jahrhunderts wird heute zu Unrecht und unbegreiflicherweise stark vernachlässigt: Dabei erscheint es unverzichtbar, die Debattenlage zwischen „Links“- und „Rechtshegelianern“, Rechts- und Religionsphilosophie, Idealismus und Materialismus, Theorien des Kollektiven und des Individuellen zu überblicken, um die Problemgeschichte der philosophischen Moderne angemessen verstehen zu können. Im Seminar sollen – im Schatten von Hegel und Marx – philosophische Denker (wieder-) entdeckt werden, die heutzutage höchstens noch von Fachforschern gelesen werden, im 19. Jahrhundert aber prägend prominent gewirkt haben: Ludwig Feuerbach, Moses Hess, Bruno Bauer, David Friedrich Strauß, Max Stirner, um nur einige Beispiele zu nennen.
Literatur siehe oben
Bemerkung

Krankheitsbedingt beginnen die Veranstaltungen von Dr. Thomas Ebke erst in der 46. Kalenderwoche (15. und 16.11.2017).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024