PULS
Foto: Matthias Friel
Der Kurs beginnt am 21.8. um 10:15 in Raum 14.039.Für später Kommende: Ab Mittag sind wir im Computerpool von Haus 14.Die Sprachen der uralischen (= finno-ugrischen + samoyedischen) Sprachfamilieweisen eine Vielzahl syntaktischer und morphologischer Phänomene auf, die denvielerforschten Sprachen Europas fremd sind. Zu diesen im Kurs zu besprechendenPhänomen zählen (u.a.) die Verwendung von Negationsverben, das große Inventarnicht-finiter Verbformen, das reiche Kasussystem, die Syntax und Semantik vonPossessivsuffixen, Wortstellungsvariation und -variabilität, und der aggluti-nierende Sprachbau im allgemeinen. Durch das Kennenlernen dieser Phänomene werden Kenntnisse in der Typologie und syntaktischen Diversität der Sprachen der Welt vermittelt. Doch es bleibt nicht beim bloß deskriptiven Kennenlernen der Phänomene,es wird auch versucht sie formal zu analysieren, um Vorhersagen zu noch nicht vor-handen Daten treffen zu können. Abschließend werden entsprechende Vorhersagen mit einer*m Sprecher*in einer uralischen Sprache im Feldgespräch überprüft.Aus den obengenannten Lernzielen ergibt sich, dass der Kurs sowohl für den WPB als auch für die Syntaxmodule AM2/AM10/AM11/VM8; MM2/MM7 belegbar ist. Der Leistungs-nachweis wird, wenn gewünscht, in einer Projektarbeit + Protokoll (= nicht eine schriftliche Hausarbeit) bestehen. Das Projekt bestünde im Ausweiten der auf Wiki-pedia verfügbaren Informationen zu weniger dokumentierten uralischen Sprachen oderzu einem grammatischen Phänomen.Die Einschreibung für den Kurs als WPB wird über eine Liste geschehen.
Moodlekurs:https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=13830 (derzeit passwortfrei)
Tägl. von ~10:15 Uhr bis ~16:00 Uhr
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