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Foto: Matthias Friel

Autorschaft und Geschlecht - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2017 - 10.11.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Di 16:00 bis 18:00 wöchentlich 17.10.2017 bis 06.02.2018  1.09.2.05   26.12.2017: 2. Weihnachtstag 40
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

„[B]efore a woman can write [...] as she wishes to write“, schrieb Virginia Woolf 1929, „she has many difficulties to face. To begin with, [...] the very form of the sentence does not fit her. It is a sentence made by men [...]“ („Women and Fiction“). Dass tatsächlich so klar zwischen ‚männlichen‘ und ‚weiblichen‘ Sätzen unterschieden werden kann, wurde mittlerweile oft und aus guten Gründen infrage gestellt. Kaum zu bestreiten ist jedoch die immense Bedeutung, die Geschlechterkonzepten als Kontext von Autorschaft zukommt: Charakterisierungen vermeintlich geschlechtertypischen Schreibens etwa sind nahezu unzählbar ‒ zugleich ist der literarische Kanon in der Tat auch in Deutschland primär von (männlichen) Autoren geprägt. Andererseits mehren sich Beiträge, die gerade zweiteilige Sichtweisen auf „Geschlecht“ aufzulösen versuchen. Im Seminar werden wir einen Blick auf entsprechende (teils literarische, teils literaturtheoretische) Beispieltexte werfen und darin vertretene Ideen und Argumentationslinien diskutieren. Dabei liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf zentralen Entwicklungen der deutschsprachigen Literatur seit dem 18. Jahrhundert sowie neueren literaturtheoretischen Positionen zum Thema. Vermittelt werden sollen so literaturtheoretische und literaturgeschichtliche Grundkenntnisse zum Komplex Autorschaft und Geschlecht, auseinandersetzen werden wir uns zugleich mit Ideen von „Diskursen“ und ihren Regeln.
Literatur Zur Einführung vorgeschlagen (eine detailliertere Liste wird in der ersten Sitzung vorgestellt):

Becker-Cantarino, Barbara: Der lange Weg zur Mündigkeit. Frau und Literatur (1500‒1800). Stuttgart: Metzler 1987.
Gnüg, Hiltrud und Renate Möhrmann (Hrsg.): Frauen Literatur Geschichte. Schreibende Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2., vollst. neu bearb. und erw. Aufl. Stuttgart, Weimar: Metzler 1999.
Nieberle, Siegrid und Elisabeth Strowick (Hrsg.): Narration und Geschlecht. Texte, Medien, Episteme. Köln u. a.: Böhlau 2006.
Von Heydebrand, Renate und Simone Winko: Ein problematisches Verhältnis: Gender und der Kanon der Literatur. In: Genus. Geschlechterforschung / Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Ein Handbuch. Stuttgart: Alfred Kröner 2005. S. 187‒220.
Woolf, Virginia: Ein Zimmer für sich allein. Stuttgart: Reclam 2012 oder: A Room of One’s Own, z. B. als penguin book.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024