Literatur im technischen Zeitalter: Dichter lesen in audiovisuellen Medien - Einzelansicht

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Veranstaltungsart	Seminar	Veranstaltungsnummer
SWS	2	Semester	WiSe 2017/18
Einrichtung	Institut für Germanistik	Sprache	deutsch
Weitere Links	Kommentar
Belegungsfrist	04.10.2017 - 20.11.2017 Belegung über PULS

Gruppe 1:

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		Tag	Zeit	Rhythmus	Dauer	Raum	Lehrperson	Ausfall-/Ausweichtermine	Max. Teilnehmer/-innen
	Seminar	Di	18:00 bis 20:00	wöchentlich	17.10.2017 bis 06.02.2018	N.N. (extern)	apl. Prof. Dr. Meyer-Kalkus	26.12.2017: 2. Weihnachtstag	40

Kommentar	Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Dieses Seminar für Master-Studierende wird im WS 2017/18 zusammen mit Prof. Dr. Hans Christian von Herrmann an der Technischen Universität Berlin jeweils am Dienstag, 18-20.00 h veranstaltet. Der Raum wird noch bekannt gegeben. Dichterlesungen existieren seit Ende des 19. Jahrhundert. Seitdem hört man Autoren auch auf Phonogrammwalzen und Grammophon-Sprechschallplatte ihre Werke vortragen, seit 1923 im Radio. Eine der ersten audiovisuellen Aufnahmen eines lesenden Autors wurde von Thomas Mann im Jahr 1929 gemacht. Doch Breitenwirkung erlangten solche audiovisuellen Aufnahmen erst mit dem Fernsehen. Der Sender Freies Berlin war dabei führend, als er beispielsweise eine von Walter Höllerer 1960 organisierte Internationale Lesereihe live übertrug, bei der u. a. Ingeborg Bachmann und Heimito von Doderer auftraten. Das gemeinsame Seminar versucht einen Überblick über audiovisuelle Archive von Dichterlesungen (vor allem in Berlin) und deren Bestände zu geben und einen theoretischen Zugang zur Konzeptualisierung und Beschreibung dieser Lesungen zu entwickeln.
Literatur	Reinhart Meyer-Kalkus: Die Vortragsstimme in literarischer Vortragskunst - am Beispiel von Ingeborg Bachmann, in: Kati Hannken-Illjes u.a. (Hg.): Stimme - Medien - Sprechkunst, Baltmannsweiler 2017, S.1-27. Stefan Keppler-Tasaki: Th. Manns Auftritte in deutschen und internationalen Wochenschauen. Zur Filmkarriere eines Schriftstellers, in: DVjLG 89/2014, S.551-574 ders.: Wochenschauen, Dokumentarfilme, Cameos. Europäische Schriftsteller vor Kamera und Mikrophon (1910-1960), in: Germanisch-Romanische Montasschrift 65/2015, S.165-183. Thomas Sprecher: Der Dichter spricht, in: Identität und Identitätskrise. Eine Festgabe für Hans Wysling, hg. von Andrea Fischbacher-Bosshardt, Bern u. a. 1991, S.75-100, S.82 eine gekürzte und überarbeitete Fassung in: Thomas Sprecher: Th. Mann in Zürich, München und Zürich 1992, S.125-133.

Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Dieses Seminar für Master-Studierende wird im WS 2017/18 zusammen mit Prof. Dr. Hans Christian von Herrmann an der Technischen Universität Berlin jeweils am Dienstag, 18-20.00 h veranstaltet. Der Raum wird noch bekannt gegeben.
Dichterlesungen existieren seit Ende des 19. Jahrhundert. Seitdem hört man Autoren auch auf Phonogrammwalzen und Grammophon-Sprechschallplatte ihre Werke vortragen, seit 1923 im Radio. Eine der ersten audiovisuellen Aufnahmen eines lesenden Autors wurde von Thomas Mann im Jahr 1929 gemacht. Doch Breitenwirkung erlangten solche audiovisuellen Aufnahmen erst mit dem Fernsehen. Der Sender Freies Berlin war dabei führend, als er beispielsweise eine von Walter Höllerer 1960 organisierte Internationale Lesereihe live übertrug, bei der u. a. Ingeborg Bachmann und Heimito von Doderer auftraten.

Das gemeinsame Seminar versucht einen Überblick über audiovisuelle Archive von Dichterlesungen (vor allem in Berlin) und deren Bestände zu geben und einen theoretischen Zugang zur Konzeptualisierung und Beschreibung dieser Lesungen zu entwickeln.

Literatur

Reinhart Meyer-Kalkus: Die Vortragsstimme in literarischer Vortragskunst - am Beispiel von Ingeborg Bachmann, in: Kati Hannken-Illjes u.a. (Hg.): Stimme - Medien - Sprechkunst, Baltmannsweiler 2017, S.1-27.
Stefan Keppler-Tasaki: Th. Manns Auftritte in deutschen und internationalen Wochenschauen. Zur Filmkarriere eines Schriftstellers, in: DVjLG 89/2014, S.551-574
ders.: Wochenschauen, Dokumentarfilme, Cameos. Europäische Schriftsteller vor Kamera und Mikrophon (1910-1960), in: Germanisch-Romanische Montasschrift 65/2015, S.165-183.

Thomas Sprecher: Der Dichter spricht, in: Identität und Identitätskrise. Eine Festgabe für Hans Wysling, hg. von Andrea Fischbacher-Bosshardt, Bern u. a. 1991, S.75-100, S.82 eine gekürzte und überarbeitete Fassung in: Thomas Sprecher: Th. Mann in Zürich, München und Zürich 1992, S.125-133.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024